E-CAD Piaggio setzt bei der Kabelbaumentwicklung auf E3.Series

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Die italienische Piaggio-Gruppe, europäischer Hersteller von motorisierten Zweirädern, setzt künftig die Zuken-Lösung E3.Series für die Kabelbaumentwicklung ein. Der Einsatz von E³.Series soll dazu beitragen, dem zunehmenden Funktionsumfang und der Komplexität der Kabelbäume in modernen Fahrzeugen gerecht zu werden und die Effizienz und Qualität der Elektronik-Entwicklung zu verbessern.

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Piaggio setzt für die Kabelbaumentwicklung jetzt auf Softwarelösungen von Zuken.
Piaggio setzt für die Kabelbaumentwicklung jetzt auf Softwarelösungen von Zuken.
(Bild: Zuken)

Zur Piaggio-Gruppe zählen verschiedene namhafte Roller- und Motorradmarken wie Piaggio, Vespa, Aprilia und Moto Guzzi. Das Unternehmen stand veränderten Anforderungen im elektrotechnischen Produkt-Entstehungsprozess gegenüber. Durch die globale Erweiterung stieg die Zahl der Produktspezifikationen für verschiedene Märkte, sodass der Entwicklungsprozess optimiert und die Entwicklungszyklen verkürzt werden mussten, um dem erhöhten Aufwand gerecht werden zu können.

Digitale Prototypen beschleunigen Entwicklung

Dazu Luigi Baracchino, Electrical Engineering Manager bei Piaggio: „Wir haben nach einer Lösung gesucht, die das durchgehende Design von der Schaltplanerfassung bis hin zur physischen Entwicklung unterstützt. E3.Series fiel besonders durch die integrierten, intelligenten Funktionen für die Elektrokonstruktion positiv auf.“ So werde unnötige Nacharbeit vermieden und das Unternehmen könne digitale Prototypen in den Entwicklungsprozess integrieren. Das wiederum sorge für kurze Markteinführungszeiten und erhöhte Qualität. Baracchino weiter: „Die Piaggio-Gruppe nutzte bisher ein CAD-Werkzeug, das nicht auf das 2D-Design von Kabelbäumen spezialisiert war. Die neuen Ziele in puncto Kosteneffizienz, internationale Vereinheitlichung von Teilen und Zeitaufwand konnten so nicht mehr eingehalten werden. Wir haben verschiedene CAD-Lösungen getestet und uns schließlich für E3.Series entschieden.“

Datenaustasuch ermöglicht DMU

Laut Baracchino erfüllte E3.Series auch die Anforderungen an den Datenaustausch mit den im Unternehmen eingesetzten 3D-CAD-Tools. Ein virtuelles Digital-Mock-Up des Fahrzeugs kann so bereits im Vorfeld erstellt werden. Das verkürzt die Entwicklungsdauer, senkt die Kosten und verbessert die Produktqualität und -zuverlässigkeit in einem Umfang, der zuvor nicht möglich gewesen wäre.

Derzeit wird E3.Series im Entwicklungszentrum in Pontedera (Italien) eingesetzt. Eine Ausdehnung des Einsatzes auf andere Standorte ist geplant. (mz)

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