Elektrophotographischer 3D-Druck Neues Verfahren soll 3D-Druck auch im Weltall ermöglichen
Ein Forschungsteam der TH Köln und die Firma mz Toner Technologies entwickeln ein neues 3D-Druck-Verfahren auf Basis von Elektrophotographie. Es soll auch im Weltraum funktionieren.
Anbieter zum Thema

Bei dem neuen elektrophotographischen 3D-Druck-Verfahren wird das zu fertigende Bauteil zuerst mit einer Software in mehrere hauchdünne Schichten zerlegt. Statt des Farbstoffs werden Polymerpartikel verwendet. Nach Angaben der TH Köln können dabei ein bis zehn Schichten, welche wenige Mikrometer dünn sind, übereinander auf eine Trägerfolie gedruckt und durch eine Walze vorverfestigt werden. Um das gewünschte Bauteil vollständig zu fertigen, werden im zweiten Prozessschritt mehrere dieser zuvor gedruckten Schichtpakete mit Hilfe einer Heizpresse miteinander verbunden, heißt es. Der Kooperationspartner mz Toner Technologies entwickelt einen Prototyp des 3D-Druckers.
Bauteile im Weltraum produzieren
Eine besondere Herausforderung sei es, das elektrophotographische Verfahren so umzusetzen, dass es trotz fehlender Schwerkraft eingesetzt werden kann. Für die Raumfahrt hätte der 3D-Druck vor Ort Vorteile: Nicht alle Ersatzteile, die eventuell während einer Expedition benötigt werden, müssten mitgenommen werden. Sie könnten je nach Bedarf direkt vor Ort anfertigt werden. Dies spart Platz und Gewicht ein. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TH Köln stehen bezüglich des Einsatzes im Weltraum im Austausch mit der European Space Agency (ESA).
Da mit Pulver gearbeitet wird, soll der 3D-Druck mit Elektrophotographie für alle Werkstoffgruppen wie Kunststoffe, Metalle und Keramik geeignet sein. Laut TH Köln bietet er hohe Stückzahlen und eine große Gestaltungsfreiheit bei den Farben.
Das könnte Sie auch interessieren:
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1506000/1506014/original.jpg)
Additive Fertigung
Neue Jetting-Technologie für Aluminiumteile
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1776200/1776276/original.jpg)
3D-Druck-Verfahren vorgestellt
Was kann Selektives Lasersintern (SLS)?
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1753900/1753908/original.jpg)
3D-Druck-Verfahren vorgestellt
Was kann Selektives Laserschmelzen (SLM)?
(ID:47365185)