Offshore-Windenergieanlage Neue Windturbine erzielt fast zehn Prozent Leistungssteigerung
Siemens präsentierte auf der Fachmesse EWEA Offshore 2015 in Kopenhagen mit der neuen 7-MW-Windturbine SWT-7.0-154 eine Weiterentwicklung der Produktplattform mit Direktantrieb. Die jährliche Energieproduktion steigt gegenüber Vorgängermodell um fast 10 Prozent.
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Zuverlässige Technik ist für Siemens einer der wichtigsten Faktoren bei der Kostensenkung von Offshore-Windenergie: Das bisherige Flaggschiff unter den Siemens Offshore-Windturbinen, die SWT-6.0-154, hat mit getriebelosem Anlagendesign Akzente gesetzt. Mit einer auf 7 Megawatt (MW) erhöhten Generatorleistung liefert die neue Siemens SWT-7.0-154 unter Hochsee-Windbedingungen nun fast 10 % mehr Ertrag als ihr Vorgänger. Doch die bewährte Zuverlässigkeit bleibt erhalten: Die Entwickler haben an der Anlage nur die Komponenten verfeinert, die nötig sind, um die Leistung zu steigern. Bereits 2017 soll die Anlage in Serie gehen.
Konverter und Transformator überarbeitet
Stärkere Dauermagneten und Generatorsegmente im Permanent-Magnet-Generator sind der Kern zu mehr Leistung. Dazu wurden lediglich Konverter und Transformator für die erhöhte Leistung überarbeitet – alle übrigen Komponenten stimmen mit denen der erprobten 6-Megawatt-Windturbine überein. Siemens Kunden haben so die Sicherheit, auf eine zuverlässige Technologie und eine bewährte Lieferkette zu setzen und erhalten doch ein sattes Leistungsplus. Während die 6-MW-Variante weiterhin im Angebot bleibt, hat Siemens die getriebelose Produktplattform für den Offshore-Einsatz nun konsequenterweise in D7 umbenannt.
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Die Anlage ist ein weiterer Innovationsschritt, mit dem das Unternehmen die Stromgestehungskosten auf hoher See senkt. „Unsere neue Anlage bietet unseren Kunden eine ebenso sichere Investition wie unsere bewährten Anlagen der G4- und D6-Produktplattformen“, sagt Offshore CEO Michael Hannibal von Siemens Wind Power and Renewables. „Doch sie wird auch dem Wunsch im Markt gerecht, bei gleichem Aufwand noch mehr Ertrag zu erzielen.“
Kostensenkung durch Innovationen stehen sowohl bei der neuen Windturbine als auch bei den neuen Netzanschlusslösungen im Fokus. Der mit 25 Jahren besonders lange Produktlebenszyklus der Windenergieanlage und ihre Leistungssteigerung schaffen spürbare Kostenvorteile. Das gleiche Ziel verfolgt Siemens mit einer neuen dezentralen Übertragungslösung, die eine Netzanbindung von Offshore-Windkraftwerken ohne die bisher erforderlichen Hochspannungs-Wechselstrom-Umspannplattformen erlaubt. Diese können künftig durch die neue Wechselstrom-Anschlusslösung von Siemens ersetzt werden, die als dezentrale Übertragungstechnik installiert wird und gemeinsam mit den Windenergieanlagen auf deren Offshore-Fundamenten installiert werden kann. Diese Lösung ist besonders umweltfreundlich und bringt erhebliche Einsparungen bei Größe, Gewicht und Kosten und erhöht damit die Flexibilität. (jv)
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