Berechnung Neue Version der FVA-Workbench veröffentlicht

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Die FVA GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der FVA (Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V.) und der GzF (Gesellschaft zur Förderung des Maschinenbaues mbH) im VDMA, hat das Release 4.5 der FVA-Workbench veröffentlicht. Die Berechnungsplattform unterstützt Konstrukteure mit flexibler Lizenzstruktur, neuen Berechnungszielen und erweiterter Ergebnisdarstellung dabei, Entwicklungsaufgaben effizienter bearbeiten zu können.

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Die FVA-Berechnungsplattform für die Antriebstechnik ist laut Anbieter jetzt noch leistungsstärker und mit neuer, flexibler Lizenzstruktur.
Die FVA-Berechnungsplattform für die Antriebstechnik ist laut Anbieter jetzt noch leistungsstärker und mit neuer, flexibler Lizenzstruktur.
(Bild: FVA)

„Mit der neuen Lizenzstruktur der FVA-Workbench 4.5 kommen wir dem vielfachen Wunsch unserer Kunden nach, den Leistungsumfang und somit die Kosten der Software auf individuelle Anwendungsgebiete abstimmen zu können. Darüber hinaus konnten wir neue Berechnungsziele ergänzen sowie zum ersten Mal die Stärken einer intelligenten Kombination aus analytischen Methoden und nummerischer Simulationen umsetzen. Dies macht die FVA-Workbench 4.5 zu einem leistungsstarken Berechnungswerkzeug entlang des gesamten Getriebeentwicklungsprozesses“, erklärt Norbert Haefke, Geschäftsführer der FVA Software & Service GmbH.

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Mehr Freiheit in der Preis-/Leistungsgestaltung

Das neue Lizenzmodell ab FVA-Workbench Release 4.5 umfasst drei Editionen, die Funktionalitäten für Konstruktions-, Berechnungs- und Validierungsaufgaben bieten. Für individuelle Spezialanwendungen stehen zu jeder FVA-Workbench-4.5-Edition zusätzlich optionale Funktionserweiterungen zur Verfügung. Diese können direkt oder nachträglich zu einer FVA-Workbench 4.5 Edition hinzugebucht werden.

Die drei FVA-Workbench 4.5 Editionen bauen inhaltlich aufeinander auf:

  • Modeler Edition: Modellierung und Parametrisierung von Getrieben
  • Extended Edition: Berechnung von Maschinenelementen nach nationalen- und internationale Normen
  • Advanced Edition: Berechnung des Gesamtsystems bzw. von Maschinenelementen unter Berücksichtigung ihres Umfeldes

In jeder Edition der FVA-Workbench 4.5 stehen dem Anwender alle Funktionen zur Verfügung, die benötigt werden, um ein Getriebemodell aufzubauen, zu parametrisieren und den Leistungsfluss zu berechnen. Durch das benutzerorientierte Bedienkonzept wird der Anwender aktiv bei der Erstellung konsistenter Modelle unterstützt. Komplexe Getriebemodelle werden durch die Visualisierung und Animation des Modells intuitiv verständlich. Zudem können die Getriebemodelle zur Weiterverarbeitung in CAD-Programmen exportiert werden.

Upgrade ist jederzeit möglich

Ein Upgrade von einer FVA-Workbench 4.5 Edition zu einer höheren Edition ist jederzeit möglich und kann zeitlich flexibel gestaltet werden. Damit ist es möglich, auftragsbezogen den Bestand an Lizenzen kurzfristig zu erhöhen und bietet die Möglichkeit die Lizenzkosten nicht nur funktional sondern auch an der Nutzungsintensität auszurichten. Lizenzen können als Einzelplatz- oder

Netzwerklizenz bestellt werden. Alle FVA-Workbench 4.5 Editionen beinhalten für den lizenzierten Zeitraum Wartung, Expertensupport und Updates.

Die integrierten Berechnungsmethoden

Der Funktionsumfang der FVA-Workbench wird kontinuierlich in Kooperation mit führenden Forschungsinstituten und Unternehmen der Antriebstechnik innerhalb des FVA-Expertennetzwerks definiert, überprüft und weiterentwickelt.

Im Release 4.5 wurden folgende Berechnungsmethoden in das neue Bedienkonzept integriert:

  • Geometrie, Tragfähigkeit, Auslegung und Nachrechnung von Schneckengetrieben
  • Geometrie und Tragfähigkeit von Schraubradstufen
  • Schrumpfsitzberechnung von Stirnrädern
  • Lastverteilungsberechnung mit Zahnsteifigkeit aus FEM

Berücksichtigung der Gehäusesteifigkeit

Mit der neuen Funktionalität „Berücksichtigung der Gehäusesteifigkeit“ ist es möglich den Einfluss der Gehäusesteifigkeit auf die Deformation des Welle-Lager-Systems miteinzubeziehen. Durch die Berücksichtigung der Kreuzeinflüsse zwischen den Lagersitzen verändert sich die Deformation der Wellen und damit die Breitenlastverteilung im Zahneingriff. Dieser Effekt spielt insbesondere bei hohen Kräften sowie bei weichen Gehäusen eine maßgebliche Rolle.

Das Gehäuse kann als FEM-Netz importiert und bezüglich des Getriebes positioniert werden. Mithilfe der automatisch erkannten Knoten auf den Lagersitzen wird eine Steifigkeitsmatrix erstellt. Diese wird in der analytischen Berechnung der Kreuzeinflüsse im Getriebegesamtsystem verwendet. Die FE-Analyse wird mit einem integrierten, speziell für die FVA entwickelten, FE-Solver durchgeführt somit benötigen Sie für diese Anwendung keine zusätzliche FE-Software.

Weiterhin wurden in der 3D-Visualisierung folgende hilfreiche Darstellungen ergänzt:

  • Lokale und globale Schnittebenen durch das Getriebemodell
  • Automatische Bemaßung der Wellen
  • Darstellung der Wellenbiegelinien
  • Visuelle Darstellung des Leistungsflusses im Getriebe.

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