Handhabung Neue Produkte für transparentere Fertigungsprozesse
Kistler stellt auf der diesjährigen Motek drei Neuheiten zum „Mehr Qualität, weniger Kosten dank transparenter Fertigungsprozesse“ vor. Nebst dem erstmals mit Sequenzer Mode ausgestatteten Maxymos TL 1.2 und dem Dehnungssensor 9240A steht das neue Fügemodul NCFR im Fokus.
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Die XY-Monitore der maXYmos-Baureihe von Kistler dienen schon seit Längerem der konsequenten, prozessintegrierten Qualitätssicherung: Anhand der Form von Messkurven kann die Qualität eines einzelnen Fertigungsschrittes, einer Baugruppe oder des gesamten Produkts überwacht und geprüft werden. Um auch mehrstufige, d. h. hintereinander gestaffelte Fertigungsprozesse messbar zu machen, wurden jetzt – in Analogie zum erfolgreichen Maxymos NC – sowohl das Maxymos TL (Top-Level-System) sowie auch das Maxymos BL (Basic-Level-System) mit einem Sequenzer Mode ausgerüstet.
Keine externe SPS-Programmierung erforderlich
Das Resultat überzeugt im Praxistest: Mit der integrierten Ablaufsteuerung lassen sich komplexe Prüfprozesse abbilden, ohne dabei auf eine aufwändige, externe SPS-Programmierung angewiesen zu sein. Die Programme lassen sich über die intuitive Bedienoberfläche des Touch Displays schnell und einfach einrichten.
Zudem wurde der Maxymos TL um neue Bewertungselemente ergänzt, die nun das Prüfen weiterer Applikationen, wie zum Beispiel die Schalterprüfung, unterstützen. Der Einsatz des neuen Cable Extenders ermöglicht auf der einen Seite eine Kabelverlängerung zwischen TL-, NC-Messmodulen und dem Display, wobei die Datenübertragung via Ethernet erfolgt. Auf der anderen Seite können neu bis zu acht Messmodule unterschiedlicher Fertigungsprozesse auf einem Display angeschlossen werden.
Insgesamt lassen sich mit dem weiterentwickelten Maxymos nun auch bei mehrstufigen Prozessen optimale Zykluszeiten bei höchster Wiederholgenauigkeit realisieren. Stillstandzeiten werden dabei minimiert, die Maschinenverfügbarkeit gesteigert und damit die Produktivität des Fertigungsprozesses markant erhöht.
Weniger Kosten für die Automobil- und Zulieferindustrie
Des Weiteren stellt Kistler auf der Motek 2015 ein weiteres Mitglied aus der Familie der Fügesysteme vor. Das neue Fügemodul NCFR kann neben dem klassischen, linearen Fügeprozess neu auch sequenziell oder sogar gleichzeitig eine Drehbewegung des Stössels durchführen. Dank der integrierten Hohlwellen-Servomotoren bietet das Modul kompakte Abmessungen und ein äußerst geringes Gewicht. Diese Konstruktion ermöglicht eine maximale Dynamik, welche die Basis für eine markante Reduktion von Taktzeiten bildet. Für 100 % Qualität und Kontrolle sorgen integrierte Sensoren, die neben Kraft und Weg, auch Drehwinkel und Drehmoment der Rotation mit höchster Präzision kontinuierlich erfassen und bewerten. Der piezoelektrische Kraftsensor ermöglicht mit zwei vordefinierten Messbereichen eine hohe Auflösung, gleichzeitig bietet er eine hohe Überlastfähigkeit speziell auch im kleinen Messbereich.
Dank des neuen Fügesystems NCFR können komplexe Fügeprozesse schneller und effizienter abgebildet werden. Somit wird eine weitere Steigerung der Anlagenauslastung erreicht und die Inbetriebnahme- und Einrichtphase minimiert. Zudem unterstützt das neue Fügemodul NCFR dank geringem Energieverbrauch die Automobil- und Zuliefererindustrie dabei, die Energiekosten in der Serienproduktion zu verringern.
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