Laserschweißen Neue Designmöglichkeiten für Leichtbaukonstruktionen
Forscher am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden haben ein Laserschweißverfahren entwickelt, welches neue Designmöglichkeiten für Leichtbaukonstruktionen ermöglicht.
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Autos mit geringem Verbrauch stehen derzeit hoch im Kurs. Gewichtsreduzierung ist eine Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch zu verringern. Hochfeste, steife Leichtbaukonstruktionen lassen sich durch Kombinationen von Form- und Kraftschluss kostengünstig herstellen. Mit der im Fraunhofer IWS Dresden entwickelten Technologie können nunmehr Steg-Schlitz-Verbindungen ohne Zusatzwerkstoff mit hohen Vorschubgeschwindigkeiten und Fügespalten bis 0,3 mm mit dem Laser geschweißt werden.
Bleche werden mit Stegen und Schlitzen versehen
Die zu verschweißenden Bleche werden durch das Laserschneiden mit Stegen und Schlitzen versehen, die einen einfachen Zusammenbau und Formschluss der Konstruktion ermöglichen. Anschließend werden die Konturen mit einem Laserstrahl geschweißt. Durch Pendeln des Laserstrahles quer zur Vorschubrichtung wird der Spalt überbrückt. Das überstehende Material des Stegbleches wird zum Auffüllen der Fügespalte verwendet. Das Verfahren wurde bisher für Karosserieblech bis 0,8 mm Dicke, für verzinkte Bleche und 1 mm starke Aluminiumbleche aus AL6082 demonstriert.
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