Neigungssensoren Neigungssensoren für raue Umgebungen

Redakteur: Jan Vollmuth

Um die Neigung von Maschinen oder Maschinenteilen präzise bestimmen zu können, bietet Tecsis jetzt eine breite Palette an Neigungssensoren an. Die Sensoren arbeiten mit einer dielektrischen Flüssigkeit, deren Oberfläche sich wie bei einer Wasserwaage durch die Gravitation immer horizontal ausrichtet.

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(Bild: Tecsis)

Die Flüssigkeit befindet sich zwischen zwei kreisförmigen Elektroden, von denen eine in zwei Halbkreise unterteilt ist. Der Zwischenraum ist bis zur Hälfte mit der Flüssigkeit gefüllt. Durch die Drehung des Sensors ändern sich die Kapazitäten zwischen den beiden halbkreisförmigen Elektroden einerseits und der Gegenelektrode andererseits. Eine Elektronik erfasst diese Differenzkapazität und berechnet daraus den Neigungswinkel. Mit dieser Methode ist eine Messung über 360° mit hoher Genauigkeit von <0,3° möglich. Die Winkel-Auflösung der Neigungssensoren beträgt 0,01°, Winkeländerungen lassen sich mit einer Geschwindigkeit bis zu 5°/s erfassen.

Unempfindlich gegenüber Vibrationen und Schocks

Die Neigungssensoren erfüllen hohe Schutzarten, sind unempfindlich gegenüber Vibrationen und Schocks und lassen sich in einem weiten Temperaturbereich von -40 °C bis 85 °C einsetzen. Je nach Anforderung sind sie in verschiedenen Versionen erhältlich: mit druckfester Kapselung für Anwendungen in Ex-Bereichen, mit der Möglichkeit, die Neigung in zwei Richtungen gleichzeitig zu erfassen, oder in redundanter Ausführung für sicherheitsrelevante Anwendungen.

Typische Einsatzbereiche für die Neigungssensoren sind Kräne, Arbeitsbühnen, Windkraftanlagen oder mobile Arbeitsmaschinen. Auch der Einsatz in Offshore-Anlagen zur Öl- und Gasförderung ist möglich. Ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis macht den Sensor auch für preissensible Anwendungen interessant. (jv)

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