Hydraulikventil Multi-Ethernet-Achsregler für die Hydraulik

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Die Ventile der IAC-Baureihe mit Multi-Ethernet-Schnittstelle für hydraulische Antriebe von Bosch Rexroth unterstützen auf identischer Hardware nahezu alle gängigen Ethernet-Protokolle und fügen sich in die unterschiedlichsten Automatisierungsumgebungen ein.

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Die Ventile der IAC-Baureihe unterstützen auf identischer Hardware nahezu alle gängigen Ethernet-Protokolle
Die Ventile der IAC-Baureihe unterstützen auf identischer Hardware nahezu alle gängigen Ethernet-Protokolle
(Bild: Bosch Rexroth)

Sie regeln in Echtzeit die Achsen unabhängig von der Maschinensteuerung mit einer eigenen Motion-Funktionalität und verarbeiten die Daten verschiedener direkt anschließbarer Sensoren. Das Ventil entlastet mit seiner integrierten Achsregler-Elektronik die übergeordnete Steuerung. Die echtzeitfähige Multi-Ethernet-Plattform eröffnet Maschinenherstellern die freie Auswahl unter den wichtigsten Ethernet-Protokollen wie sercos, EtherCAT, Ethernet IP, PROFINET RT und Varan. Damit binden Konstrukteure sie flexibel an die Steuerungen unterschiedlichster Hersteller an. Maschinenhersteller können so mit geringstem Engineeringaufwand ihren Kunden die Auswahl unter verschiedenen Steuerungen anbieten. Die Software der in Leistung und Funktion fein skalierbaren Multi-Ethernet-IAC berücksichtigt die Besonderheiten der Fluidtechnologie. Mit vordefinierten Funktionen für Positionsregler mit Feinpositionierung, Druck-, Kraft- und Geschwindigkeitsregler sowie ablösende Regelung können Maschinenhersteller schnell hydraulische Bewegungsabläufe realisieren. Über optimierte Algorithmen und Kennfelder können Anwender Funktionen unabhängig von der übergeordneten Steuerung anpassen.

Die Engineeringumgebung IndraWorks vereinheitlicht und vereinfacht Inbetriebnahme, Parametrierung und Diagnose. Im Servicefall ermöglicht sie die schnelle Fehlerlokalisierung. Bei der Neuentwicklung der Multi-Ethernet-IAC optimierten die Entwickler Robustheit und Sicherheit gleichermaßen. So eignen sich die Baugruppen für Umgebungstemperaturen bis 60°C. Die On-Board-Elektronik ist besonders vibrationsbeständig. Zusätzlich ermöglicht die integrierte Regelelektronik des Ventils die Abschaltung eines Kanals nach EN 13849-1. Damit können Konstrukteure auch bei ausgedehnten Anlagen die Vorgaben der Maschinenrichtlinie wirtschaftlich und zukunftssicher erfüllen. (qui)

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