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Getriebe Mit der Lebensdauerberechnung von Wälzlagern Getriebe optimieren

Von Christian Rüttling und Mark Zeller

Um die Lebensdauer von Wälzlagern zu bestimmen, nutzt SEW-Eurodrive die Lebensdauerberechnung nach ISO/TS16281. Sie bildet die Grundlage für konstruktive Optimierungen der Getriebe.

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Lagerlebensdauer in Abhängigkeit der Lagervorspannung
Lagerlebensdauer in Abhängigkeit der Lagervorspannung
(Bild: SEW-Eurodrive)

Die Betriebsdauer, in dem ein Wälzlager die geforderte Funktion erfüllt, bevor es zu ersten Anzeichen von Materialermüdung an den Wälzlagerkomponenten kommt, wird als Lebensdauer bezeichnet. Das einfachste Verfahren zu ihrer Bestimmung ist die nominelle Lebensdauerberechung nach ISO281. Sie beschreibt die mit 90 Prozent Zuverlässigkeit erreichbare, rechnerische Lebensdauer für Wälzlager, die nach Stand der Technik gefertigt wurden und unter üblichen Betriebsbedingungen laufen.

In die Berechnung gehen die dynamische Tragzahl C, die äquivalente dynamische Lagerbelastung P sowie der Lebensdauerexponent p ein. Sollen bei der Berechnung der Lagerlebensdauer noch weitere Einflüsse wie Werkstoffqualität, Lagerschmierung und Sauberkeit berücksichtigt werden, können die Ergebnisse mit der erweiterten Lebensdauer präzisiert werden. Beiden Berechnungen ist jedoch gemeinsam, dass Einflüsse wie die Lastverteilung innerhalb des Lagers sowie Lagerspiel und -verkippung nicht in das Rechenmodell einfließen.