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Gesamtleistung und Effizienz der Maschine verbessert
Elektrische Aktuatoren dagegen können nahe dem oder direkt am Drosselklappenhebel montiert werden und benötigen lediglich ein Kabel oder einen Kommunikationsbus zur Kabine. Damit bieten sie im Unterschied zu Seilzügen eine bessere Gesamtleistung und Effizienz der Maschine. Sie lassen sich mit einem einfachen Potentiometer – wahlweise mit oder ohne Endschalter – ansteuern und können flexibel platziert werden, da für die Bedienung kein direkter Zugang erforderlich ist. So können Potentiometer-Lösungen unkompliziert in die Maschine integriert werden.
Elektrische Drosselklappen-Aktuatoren können darüber hinaus an ein Steuersystem angeschlossen werden, das die Drehzahl des Motors automatisch auf einen für die jeweilige Arbeit festgelegten Sollwert optimiert. Auf diese Weise lassen sich mehrere Drehzahl-Sollwerte für verschiedene Funktionen konfigurieren, beispielsweise eine Leerlauf-Drehzahl beim Anlassen, eine hohe Drehzahl beim Schleppen oder Bewegen von Lasten sowie eine mittlere Drehzahl zum Betrieb von Hydraulikpumpen, mit denen die Arbeitsfunktionen der Maschine gesteuert werden.
Abläufe automatisieren
Bei einem klassischen System muss jeder Aktuator mit seinem eigenen elektronischen Steuergerät verkabelt werden. Bei der Nutzung intelligenter Aktuatoren, die einen Kommunikationsbus verwenden (z.B. J1939), genügt ein einziges Kabel, das von der Steuereinheit zu den Aktuatoren geführt wird. Jeder Aktuator erhält seine eindeutige Adresse, empfängt alle Signale vom zentralen Steuersystem, reagiert jedoch nur auf diejenigen, die sich auf das Drosselklappensystem beziehen. Darüber hinaus liefern die Aktuatoren Statusinformationen, mit denen sie das Steuersystem über die Verstellgeschwindigkeit und Stellung informieren, was einen noch höheren Automatisierungsgrad ermöglicht. Über ein Bus-System können einfach zusätzliche Sensoren eingebaut werden, die weitere Messwerte wie Temperaturen erfassen. Zudem ist es möglich, die Drosselklappen-Ansteuerung mit anderen Fahrzeugfunktionen zu koppeln.
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Lineareinheit
Mit Drosselklappen-Aktuator industrielle Nutzfahrzeuge einfacher konstruieren
Moderne Drosselklappen-Aktuatoren halten Temperaturen von –40 bis 125 °C, Vibrationen und Feuchtegraden stand. Zudem widerstehen die neuesten Modelle Wasser, Staub und Schmutz und erfüllen so die Schutzklassen IP67 oder IP69K – das heißt, sie vertragen auch eine Rosskur mit Heißdampf-Hochdruckreinigern. Ein typisches Modell ist für 500.000 Arbeitsspiele ausgelegt und kann bei maximaler dynamischer Last mit 50 % Einschaltdauer betrieben werden. Darüber hinaus werden diese Aktuatoren so konstruiert und getestet, dass sie den für mobile Arbeitsmaschinen typischen Stoß- und Vibrationsbelastungen standhalten.
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