Werkzeugmaschinen Materialmangel bereitet Herstellern Sorgen
Die Auftragslage der Hersteller von Werkzeugmaschinen ist in den ersten drei Quartalen 2021 gestiegen. Lieferengpässe schmälern jedoch den Erfolg der Branche.
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Die Hersteller von Werkzeugmaschinen erhalten aktuell mehr Aufträge als vor der Coronakrise. In den ersten drei Quartalen 2021 verbuchte die Branche vier Prozent mehr Aufträge als in den Monaten Januar bis September 2019, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum nahmen die Auftragsanfragen sogar um 69 Prozent zu.
Nachholeffekte als Treiber
Die gefüllten Auftragsbücher stimmen die Branche optimistisch: "Die Bestellungen legen voraussichtlich auch in den kommenden Monaten weiter zu", erklärte der VDW-Geschäftsführer, Wilfried Schäfer. Treiber seien vor allem Nachholeffekte. Für das Jahr 2022 erwartet der VDW daher ein zweistelliges Wachstum. Für das laufende Jahr schraubte der Verein seine Prognose jedoch herunter: Statt einem Plus von acht Prozent sei nur noch mit einem Zuwachs von fünf Prozent zu rechnen, erläuterte Schäfer.
Schuld seien Lieferengpässe und hohe Preise für Rohstoffe und Komponenten, die zunehmend das Geschäft bremsten, erklärte der VDW-Geschäftsführer. Bestellungen könnten daher nicht wie gewünscht ausgeführt werden. Der coronabedingte Materialmangel belastet derzeit große Teile der deutschen Industrie.
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