Qualitätskontrolle Lösungen für die prozessintegrierte Qualitätskontrolle
Die Kistler Gruppe zeigt auf der Motek 2017 die gesamte Bandbreite ihrer Lösungen zur integrierten Qualitätssicherung: elektromechanische Fügesysteme, mobile Schraubtechnik-Prüfung sowie ein umfassendes Portfolio an piezoelektrischer Kraft- und Drehmomentsensorik.
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Für Einpressvorgänge, die Bauteile kraft- und formschlüssig miteinander verbinden, bietet Kistler ein Portfolio von sieben elektromechanischen Fügesystemen, die verschiedene Kraft- bzw. Wegbereiche abdecken. Am Messestand auf der Motek sind die bekannten Systeme NCFE und NCFR zu sehen: Während NCFE einfache Fügevorgänge im Kraftbereich von 10 bis 80 kN übernimmt, ist NCFR ein System mit Hohlwellenmotoren für anspruchsvolle Applikationen, wenn es darum geht, zusätzlich zum Einpressvorgang eine Drehbewegung zu realisieren.
Hand- und Pneumatikpressen zukunftsfähig machen
Ebenfalls am Stand zu erleben ist Kistlers Nachrüstsystem für Hand- und Pneumatikpressen. Auch solche noch an vielen manuellen Arbeitsstationen eingesetzten Geräte können laut Kistler mit dem Retrofit-Paket ins Iundsutrie-4.0-Zeitalter geholt werden: Mittels piezoelektrischem Kraftsensor und der zugehörigen Auswerteeinheit Maxymos BL wird eine zerstörungsfreie Qualitätskontrolle bereits im Prozess möglich. Der Press Force Sensor ist bereits vorgespannt, direkt messbereit und kalibriert; er verschleißt nicht und bietet eine hohe Überlastsicherheit bei einem weiten Kraftmessbereich von 0 bis 60 kN.
Mit den Auswertesystemen der Marke Maxymos sollen sich quasistatische und hochdynamische Kraftvorgänge an Maschinen und Anlagen nahezu beliebig erfassen und überwachen lassen. In Kombination mit Kistlers piezoelektrischen Sensoren wird eine besonders robuste und präzise Messung von Prozess- und Qualitätsdaten erreicht – auch unter schwierigen Umgebungsbedingungen, in beengten Bauräumen und bei sehr kleinen Kräften.
System offline parametrieren
Mit Maxymos 1.5 bringt Kistler zur Motek ein Update, das Prozessoptimierungen vereinfacht und die Maschinenverfügbarkeit weiter steigert: Der Anwender hat durch den Import von CSV-Dateien nun die Möglichkeit, das System offline zu parametrieren, und die verzehnfachte Speichergröße für bis zu 5000 Messkurven sichert den optimalen Betrieb der Anlage auch bei Ausfall des Netzwerks über längere Zeit. Außerdem lässt sich mit Maxymos 1.5 ein Handscanner implementieren, der per Identifizierung über Barcode eine automatische Anpassung an das zu fertigende Produkt erlaubt.
Mit den mobilen Prüfsystemen Inspect Pro und Combitest von Schatz bietet Kistler Herstellern flexible Systeme zur Kontrolle und Qualitätssicherung von Schraubverbindungen: Während das tragbare Prüfgerät Inspect Pro – zur Motek 2017 erstmals mit Datenübertragung über Funk – die komfortable Prüfung von Drehmoment und Drehwinkel bei Schraubverbindungen ermöglicht, lassen sich mit dem fahrbaren Combitest Drehmomentwerkzeuge kalibrieren und zertifizieren sowie automatisierte Schraubsysteme auf ihre Prozessfähigkeit prüfen. Beide Lösungen von Schatz sind auf Normkonformität ausgerichtet, bieten umfassende Möglichkeiten zur Datenverwaltung, Vernetzung und Analyse und heben laut Hersteller die Schraubtechnik auf das Niveau von Industrie 4.0.
Digital ist besser
Rechtzeitig zur Weltleitmesse wird Kistler den ersten digitalen Ladungsverstärker vorstellen – ein Durchbruch in der industriellen Messtechnik: Mit seiner Hilfe können Maschinen- und Anlagenbauer zum ersten Mal beliebige piezoelektrische Sensoren in ihre Ethernet-Umgebung einbinden und damit Einstellungen direkt über die Steuerung vornehmen.
Der digitale Ladungsverstärker von Kistler wird eine Vielzahl von Messfunktionen bieten und mit den drei wichtigsten Ethernet-Standards kompatibel sein – ganz im Sinne der durchgängigen Digitalisierung für Industrie 4.0. (jv)
Motek 2017: Halle 4, Stand 4508
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