Gerätesteckdose Lichtleiter helfen bei Netzdiagnose

Redakteur: M.A. Bernhard Richter

Intelligente Systeme und Smart Grid sind Trend. Doch alltagstauglich wird die Technologie nur, wenn es Lösungen gibt, mit der sich die Intelligenz einfach nutzen lässt.

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Bei der Anordnung und Größe der Öffnungen, der Wahl des Lichtleiters und dessen Befestigung an der Dose ist die Flexibilität groß.
Bei der Anordnung und Größe der Öffnungen, der Wahl des Lichtleiters und dessen Befestigung an der Dose ist die Flexibilität groß.
(Bild: Schurter)

Die neue Gerätesteckdose mit Öffnungen für den Einbau von Lichtleitern aus der Serie 6610 von Schurter ist ein solches Produkt. Bei dieser Gerätesteckdose ist die Montage von Lichtleitern möglich. Durch diese kann das Licht von LEDs, die auf einer Leiterplatte auf der Rückseite der Gerätesteckdose angebracht sind, auf die Vorderseite gelangen. Geeignete Positionen für die Öffnungen sind die vier Ecken der Steckdose, wobei in der Regel die beiden Ecken auf der Seite des Erdleiters genutzt werden dürften, da dort mehr Platz zur Verfügung steht. Ein typischer Anwendungsfall sind Verteilerleisten in Rechenzentren. Sie verfügen schon heute über Anzeigen. Diese befinden sich jedoch am Kopf der Leiste. Mit der neuen Steckdose von Schurter kann die zur Verfügung stehende Intelligenz leichter genutzt werden. Der Servicetechniker vor Ort sieht direkt, welche Dosen funktionieren und wo ein Problem besteht. Signalisiert werden kann zum Beispiel ein Ausfall mit einer roten LED oder ein kritisches Stromverbrauchsmuster mit einer gelben LED. Damit können sowohl Reparaturen als auch präventive Eingriffe einfacher und effizienter erledigt werden. Die Integration des Lichtleiters in die Gerätesteckdose besitzt mehrere Vorteile: Die Leuchtanzeige befindet sich so nahe wie möglich an der Steckdose, deswegen ist eine Zuordnung des Signals auch in großen Stromschränken, mit vielen Steckdosen und Kabeln, einwandfrei möglich. So ist auch der Platzbedarf minimal und es werden weniger Öffnungen in der PDU benötigt. Vor allem deshalb reduziert sich der Montageaufwand markant.

Kundenspezifische Lösungen

Bei der Anordnung und Größe der Öffnungen, der Wahl des Lichtleiters und dessen Befestigung an der Dose ist die Flexibilität groß. So sind zum Beispiel anwenderspezifische Anpassungen an der Form der Gerätesteckdose möglich. Die Öffnungen und damit die verwendeten Lichtleiter können verschiedene Durchmesser besitzen. Auf der Erdleiterseite (angephaste Ecken am Steckergehäuse) sind auch Durchmesser leicht über drei Millimeter möglich, sofern die Stanzradien bei den Steckdosenausschnitten entsprechend klein (unter 2 mm) gewählt werden. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Lichtleiter-Durchmesser bis maximal 1,5 mm möglich.

Die Befestigung des Lichtleiters in der Dose kann auf verschiedene Arten erfolgen. So kann er etwa mit Hilfe von einem Press-Sitz oder einer Rastrille arretiert werden. Solche Formen können während der Herstellung der Dose ohne zusätzlichen Arbeitsschritt geformt werden. Möglich ist auch eine zylindrische Öffnung mit einem rückseitigen Sackloch im Dosenflansch. Besonders einfach zu montieren sind Lichtleiter mit Linsenkopf. Sie können von vorne in die Öffnung gesteckt werden. Dies erlaubt eine Integration in einem späten Stadium der Verteilleisten-Produktion, wenn die Dosen bereits nebeneinander montiert sind.

Lichtleiter mit Pressrillen

Flexibilität herrscht auch bei den LED-Adaptern, welche die Funktion von Positionierhilfen einnehmen. Sie sind nicht in jedem Fall erforderlich. Stabile Lichtleiter mit größerem Durchmesser können einfach von vorne in die Dose eingesteckt werden und sind auch ohne Adapter genügend genau über der LED positioniert, um ein gut sichtbares Lichtsignal zu erzeugen. Möglich sind zudem auch an der Steckdose angespritzte Führungen für die Lichtleiter. Das hohe Maß an Flexibilität erlaubt zum einen Lösungen, die den Kundenbedürfnissen entsprechen. Zum anderen ermöglicht sie eine Montage auch im Fall von langen Verteilerleisten. (br)

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