Photovoltaik Lapp präsentiert erste wasserdichte Solarleitung

In der Photovoltaik-Branche hat sich Lapp bereits einen Namen gemacht. Das Unternehmen entwickelt seit über zehn Jahren Anschlusssysteme für Photovoltaikmodule. Neu ist die erste wasserdichte Solarleitung und individuelle Anschlusstechnik für organische Photovoltaik-Module.

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Bei Standard-Solarleitungen kann, wenn sie über längere Zeit im Wasser liegen, Feuchtigkeit ins Kabel eindringen. Die Ölflex Solar XLR WP ist laut Lapp die erste dauerhaft wasserdichte Solarleitung.
Bei Standard-Solarleitungen kann, wenn sie über längere Zeit im Wasser liegen, Feuchtigkeit ins Kabel eindringen. Die Ölflex Solar XLR WP ist laut Lapp die erste dauerhaft wasserdichte Solarleitung.
(Bild: Lapp)

Wenn Photovoltaikleitungen über lange Zeit Nässe ausgesetzt sind, kann das zu einer Verringerung der Leistung und des Isolationswiderstandes führen – die Folge können dann Kurzschlüsse sein, und dadurch Ausfälle und Schäden an den Anlagen. Der Grund: Bei Standard-Solarleitungen kann, wenn sie über längere Zeit im Wasser liegen, Feuchtigkeit ins Kabel eindringen und schlimmstenfalls zum Ausfall führen. Die Stuttgarter Lapp Gruppe hat nun die erste dauerhaft wasserdichte Solarleitung präsentiert. Dabei handelt es sich um eine strahlenvernetzte Solarleitung vom Typ PV1-F gemäß TÜV 2PfG 1169/08.07 für den langlebigen, witterungsbeständigen Einsatz in Photovoltaikanlagen. Durch ihr optimiertes Leitungsdesign und den konstant hohen Durchgangswiderstand soll sie auch nach Jahren im Wasser noch zuverlässig funktionieren. Vor allem in Gegenden, wo es oft zu Überflutungen kommt oder wo die Leitungen unterirdisch in Schutzrohren verlegt sind und in denen sich Wasser, Wärme und Feuchtigkeit anstauen können, soll die Ölflex Solar XLR WP eine sichere Alternative darstellen.

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Anschlusstechnik für organische Photovoltaik

Lapp entwickelt und fertigt auch individuell nach Kundenwunsch die passenden Anschlusssysteme. Jüngstes Beispiel ist die revolutionäre Anschlusstechnik für organische Photovoltaik, wie sie aktuell im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung 2015 (Expo) in Mailand zu sehen ist. Ein Blickfang sind dort die energieerzeugenden Solarbäume, die mit organischer Photovoltaik-(OPV)-Technologie verwirklicht wurden. Sie bestehen im Gegensatz zu herkömmlichen Solarmodulen aus flexiblen folienintegrierten OPV-Modulen. Die Anschlusstechnik dafür kommt von der Lapp Gruppe. „Wir haben dafür ein ganz neues Verfahren für Anschluss und Verkabelung entwickelt, das sich auch hervorragend für besonders filigrane OPV-Module eignet“, erklärt Stefan Koch, Produktmanager bei Lapp. Die OPV-Module kommen von der Firma Belectric OPV GmbH aus Nürnberg, die die halbtransparenten OPV-Module nach den Vorgaben des Design- und Architekturunternehmens Schmidhuber gefertigt haben. Die sechseckigen OPV-Module für das „Blätterdach“ der Solarbäume gibt es in vier Varianten mit entweder 340 oder 880 mm Durchmesser und unterschiedlichen aktiven Bereichen, die sich optisch unauffällig in das aus Folie und Drahtgeflecht bestehende Architekturelement einfügen. Herkömmliche PV-Anschlussdosen und dicke Kabelanschlüsse wären für dieses Designkonzept vollkommen ungeeignet gewesen.

Detaillierte Informationen zu der Anschlusstechnik und weitere Fotos zum deutschen Pavillon und den organischen PV-Modulen finden sie in folgendem Artikel:

Im Video gibt es einige Expertenstimmen zu den Vorteilen organischer Photovoltaik-Modulen und deren Anschlusstechnik:

(sh)

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