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Kühltechnik im Hybridverfahren: cooler Effizienzschub

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Moderne Regelungsstrategien ermöglichen Effizienzsprung

Der entscheidende Hebel für den Effizienzsprung liegt in der richtigen Regelstrategie und -technik für den Hybridbetrieb. Diese ist auch entscheidend für die hohe Energieeinsparung. Durch die drehzahlvariablen Antriebe der Lüfter und des Kompressors lassen sich moderne Regelungsstrategien realisieren, die im Vergleich zur klassischen Zwei-Punkt-Regelung deutlich effizienter sind. Wenn die vorgegebene Schaltschrank-Innentemperatur erreicht ist, verringert der Inverter automatisch die Drehzahl des Kompressors und senkt damit die Kühlleistung. Die Regelelektronik misst ständig, wie viel Kühlleistung zur Verfügung gestellt werden muss und kann dadurch das System auf einen optimalen Wert regeln. Mit dieser leistungsgeregelten Kühlung lässt sich auch die Lebensdauer des Kompressors verlängern, denn diese hängt in erster Linie von der Anzahl der Einschaltvorgänge ab.

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Ein Gerät, weltweit einsatzbereit

Aber auch in anderen Bereichen fasste Rittal bei der Neuentwicklung die Wirtschaftlichkeit ins Auge. So sind sämtliche Geräte mehrspannungsfähig und können mit praktisch allen weltweit üblichen Netzspannungen und Frequenzen betrieben werden. Der mögliche Eingangsspannungsbereich reicht von 110 V (einphasig) bis 480 V (dreiphasig) bei Netzfrequenzen von 50 Hz oder 60 Hz. Möglich macht dies die eingesetzte Inverter-Technologie. Der große Vorteil, der insbesondere bei Maschinenbauern von Interesse ist, die ihre Maschinen weltweit vertreiben, ist der geringere Logistikaufwand. Das Kühlgerät ist immer das gleiche, egal ob die Maschine nach Japan, in die USA oder innerhalb Europas ausgeliefert werden soll. Außerdem erhalten alle neuen Kühlgeräte ein UL-Listing, was die Abnahme einer Maschine auf dem US-amerikanischen Markt deutlich vereinfacht.

Hier geht´s zum Webinar:Blue e+: Kühlgeräte mit Hybridtechnik

Im Webinar erfahren Sie, wie eine Hybridtechnologie aus Heat Pipe und Kompressor die Energieeffizienz bei der Schaltschrankklimatisierung deutlich erhöhen kann.

Passende Smartphone-App

Um mit übergeordneten Systemen zu kommunizieren, stehen bei den Geräten der Serie Blue e+ mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Neu ist eine NFC-Anbindung (Near Field Communication), mit der sich die wichtigsten Daten mit einem Smartphone übertragen lassen. Diese Möglichkeit eignet sich vor allem, um mit der passenden Smartphone-App Set-up-Daten an eine ganze Reihe von Kühlgeräten zu übertragen. Gleichzeitig lassen sich auch Auswertungen – zum Beispiel aus der Temperaturregelung – auf dem Smartphone visualisieren und speichern. Über die integrierte USB-Schnittstelle lässt sich ein PC anschließen, auf dem in der Diagnosesoftware Ridiag alle Daten aus dem Kühlgerät ausführlich dargestellt und ausgewertet werden können. Mit einem optionalen Add-on-Modul ist auch die Echtzeitanbindung beispielsweise an eine SPS möglich. Als Protokolle stehen dazu CAN und Ethernet/Profinet zur Verfügung. Gerade im Umfeld der Diskussionen zum Thema Industrie 4.0 ist solch eine Echtzeitanbindung von großer Bedeutung. (sh)

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