Elektromobilität Industrieverbund KLiB steht zur Elektromobilität
Lithium‐Akkus sind der Schlüssel für die Mobilität von morgen. Ziel des Industrieverbundes Kompetenznetzwerk Lithium‐Ionen Batterien (KLiB) ist es, die Kräfte in Deutschland zusammenzuführen, um das Hightech‐Thema Lithium‐Batterien „Made in Germany“ voranzutreiben.
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Seit der Gründung des Verbundes vor zwei Jahren hat sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt. Das Wachstum des Verbundes ist auch ein Indiz dafür, dass sich die deutsche Industrie der Herausforderung des Hightech‐Themas stellt und die Chancen von Synergien im branchenübergreifenden Verbund wahrnimmt. Jüngstes Mitglied im Verbund ist die ThyssenKrupp System Engineering GmbH.
Gemeinsam mit seinen Mitgliedsunternehmen BASF SE, Freudenberg Vliesstoffe SE & Co. KG, Gould Electronics GmbH, SGL Group und der Siemens AG präsentiert sich das KLiB auf der eCarTec.
Industrie und Forschung stellen sich der Hightech‐Aufgabe
Vertreter der Bundesregierung, der Industrie und der Wissenschaft bekräftigten während des Auto‐Gipfels Anfang Oktober in Berlin das Ziel, bis zum Jahr 2020 eine Million E‐Autos auf Deutschlands Straßen zu realisieren. „Die Kompetenz hochwertige, preiswerte und sichere Zellen zu produzieren ist das entscheidende Element, um das Ziel 2020 zu erreichen“, erklärt Dr. Hubert Jäger, KLiBVorstandsvorsitzender. „Lithium‐Ionen Batterien werden noch Jahrzehnte die bestimmenden Energiespeicher darstellen. Wir sollten daher das begonnene industrielle und staatliche Engagement ungebremst fortsetzen.“ Das Kompetenznetzwerk Lithium‐Ionen Batterien begrüßt es daher sehr, dass die Bundesregierung die Forschung und Entwicklung dieser Schlüsseltechnologie weiterhin fördern wird.
Elektromobilität benötigt größere Zellen
Keine mobile Elektronik kommt heute ohne die Lithium‐Ionen‐Technologie aus. Obwohl diese Technologie noch vergleichsweise jung ist, wurde die Kapazitätder Akkus in den letzten Jahren deutlich erhöht und der Preis ebenso deutlich gesenkt. Ein wesentlicher Faktor dafür ist das zunehmend bessere Verständnis der Parameter, die den Produktionsprozess beeinflussen. Für die Elektromobilität werden größere Zellen benötigt, als in der mobilen Elektronik eingesetzt werden. Das Know‐how, größere Zellen zu produzieren, ist aber weltweit aktuell erst im Entstehen. Frühzeitig hat das KLiB daher den Aufbau von Forschungsproduktionslinien zur Erforschung des seriennahen Fertigungsprozesses großer Zellen vorgeschlagen. Die jetzt in Ulm geplante Forschungsproduktionslinie geht auf die KLiB‐Initiative zurück.
„Wir stehen am Anfang einer neuen Lernkurve, um große Zellen herzustellen“, erklärt Dr. Michael Krausa, KLiB‐Geschäftsführer. „Deutschland verfügt über hervorragende Kompetenzen, um Lithium‐Batterien zu produzieren. Jetzt gilt es, die Kräfte zügig zusammenzuführen, um im branchenübergreifenden Dialog schneller an der Lernkurve voranzuschreiten.“ (jup)
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