Handhabung IBG Automation gewinnt Robotics Award 2011

Redakteur: Ute Drescher

Mit ihrem Projekt "Assembly on the fly" hat die IBG Automation auf der Hannover Messe 2011 den Robotics Award 2011 gewonnen.

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"Assembly on the fly" gewinnt den Robotic Award 2011. (Bild: IBG Automation)
"Assembly on the fly" gewinnt den Robotic Award 2011. (Bild: IBG Automation)

Insgesamt waren drei Firmen für den diesjährigen Robotics Award nominiert. Der erste Preis für angewandte Roboterlösungen ging an die Firma IBG Automation GmbH aus Neuenrade. Prämiert wurde das Projekt "Assembly on the fly", bei dem es sich um eine automatisierte Frontend-Montage im Fließbetrieb handelt. Dabei wird mit einem Roboter das PKW-Frontend aus der Bereitstellungsposition entnommen und im Fließbetrieb an der Karosse montiert.

Für die Jury war das entscheidende Kriterium für den ersten Platz der technische Nutzen für den Anwender. Mit "Assembly on the fly" lassen sich eine höhere Produktivität und Qualität bei der Montage von komplexen Bauteilen in der Fließfertigung erreichen. Aber auch die Umweltverträglichkeit der Lösung konnte überzeugen: Das Material wird ressourcen- schonend eingesetzt und weniger Ausfall- sowie Stillstandszeiten sparen Energie.

Zweiter Platz für eine robotergeführte Fügezange

Mit dem zweiten Platz wurde die Firma TOX Pressotechnik GmbH & Co. KG aus Weingarten für ihre robotergeführte Fügezange zum Setzen von Vollstanznieten in ultra-hochfeste Werkstoffe ausgezeichnet. Mit der neuen Verbindungstechnik-Alternative lassen sich Vollstanznieten unterschiedlicher Länge in hochfeste Werkstoffe setzen. Aus Sicht der Jury hat das Verfahren einen hohen wirtschaftlichen Nutzen und eröffnet neues Potenzial im industriellen Leichtbau. Die eingereichte Applikation zeigt am Beispiel des Automobilbaus, dass sich am Fahrzeug bis zu 100 Kilogramm Gewicht einsparen lassen, ohne dass dabei die Crash-Sicherheit beeinträchtigt wird. Treibstoff-Verbrauch und CO2-Emissionen werden reduziert.

Den dritten Preis hat die die FerRobotics Compliant Robot Technology GmbH aus Linz in Österreich gewonnen. Das Unternehmen hatte den aktiven Kontaktflansch ¿ Handcraft Power Kit eingereicht und mit ihrer Lösung eine Applikations-Nische in der Robotik anvisiert. Die Lösung soll Produktionssequenzen automatisieren, die sich bisher nur per Hand verrichten lassen, da viel Empfindsamkeit und Beweglichkeit gefragt sind. Möglich wird dies durch den Ausgleich der Toleranzen der Werkstücke. Die Jury war sich einig: Mit dem aktiv gesteuerten Element zwischen Roboter und Werkzeug, das Widerstand fühlen und aktiv steuern kann, lässt sich diese Herausforderung meistern.

Ziel des Awards ist es, hochinnovativen Unternehmen eine Plattform zu bieten, ihre Robotiklösungen vorzustellen und national sowie international Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Award richtet sich an alle Unternehmen und Institutionen aus dem In- und Ausland, die robotergestützte Lösungen anbieten.

(ud)

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