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Keramik Hochleistungskeramik einfach nach FEM auslegen

Von Juliana Pfeiffer

Die Festigkeit von klassischer Industriekeramik ließ sich bisher nicht berechnen. Sie ist bei überkritischer Belastung einfach gebrochen. Anders verhält sich hingegen Evo Cera, sie ist duktil wie Stahl und deshalb nach FEM auslegbar.

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Mit Evo Cera wird die Festigkeit einer Hochleistungskeramik für Konstrukteure erstmals mit FEM berechenbar.
Mit Evo Cera wird die Festigkeit einer Hochleistungskeramik für Konstrukteure erstmals mit FEM berechenbar.
(Bild: ©Gorodenkoff - stock.adobe.com)

Hochleistungskeramiken zeichnen sich durch viele besondere Eigenschaften aus: sie sind beispielsweise hitzebeständig, sind mechanisch fest und formstabil. Damit eignen sich diese Werkstoffe auch für hochbeanspruchte Bauteile in Maschinen, Anlagen und Geräten, wie beispielsweise Zentrierstifte, Düsen oder Gleitlager.

Doch wie wird eine Hochleistungskeramik hergestellt? Das Ausgangsmaterial einer Hochleistungskeramik ist ein Keramikpulver, wie Zirkonoxid, Siliziumnitrid und Aluminiumoxid. Das Keramikpulver wird mit einem geringen Anteil an organischen Bindern versetzt, als Formgebungshilfsmittel. Anschließend wird das Pulver bei einem definierten Druck verpresst und erhält seine Form. Nach der anschließenden Grünbearbeitung wird der Rohkörper in der Sinterung gebrannt. Erst bei diesen hohen Temperaturen erhält die Keramik ihre typischen Werkstoffeigenschaften.