Pulver für das Laserschmelzen Hochentropie-Legierung als Ersatz für Super-Duplex-Edelstähle

Oerlikon AM hat auf der Formnext 2021 eine hochentropische Legierung mit einer nanoskaligen Duplex-Mikrostruktur vorgestellt. Strukturbauteile mit komplexen Geometrien, die mit Super-Duplex-Stahl bei konventioneller Fertigung nicht möglich sind, sollen nun mit dem neuen Metallpulver additiv gefertigt werden können.

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Mit dem neuen Metallpulver können z. B. Kreiselpumpenlaufräder additiv gefertigt werden.
Mit dem neuen Metallpulver können z. B. Kreiselpumpenlaufräder additiv gefertigt werden.
(Bild: Oerlikon AM)

Nach Angaben von Oerlikon AM ist das Metallpulver so konzipiert, dass es die Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit von rostfreien Super-Duplex-Stählen (DSS) erreicht. Die hochentropische Legierung mit nanoskaliger Duplex-Mikrostruktur ermögliche die additive Fertigung jener komplexer Geometrien, die mit Super-Duplex-Stahl bei konventioneller Fertigung nicht möglich sind. Auch glattere Oberflächen sind möglich, heißt es weiter. Darüber hinaus sollen die mit der neuen Legierung gedruckten Teile rissfrei sein, wenn ein Standard-Pulverbett-Laserstrahlschmelzverfahren ohne Vorwärmung der Grundplatte verwendet wird.

Bauteile aus rostfreiem Duplexstahl weisen eine anspruchsvolle Metallurgie auf und erfordern eine komplexe Nachbearbeitung wie Wärmebehandlung, um die Bildung unerwünschter oder schädlicher Phasen im Gefüge zu vermeiden. Außerdem sind sie anfällig für Versprödung bei erhöhten Temperaturen. Laut Oerlikon AM ist die neue 3D-Druck-Legierung weniger anfällig für Veränderungen infolge Hochtemperaturbetrieb und erfordert nur eine einstufige Wärmebehandlung.

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