Registrierungspflichtiger Artikel
Lehren aus Corona Halt geben im Sturm
Die Pandemie hat gezeigt: Eine transparente Unternehmensführung ist mindestens so wichtig wie gutes Controlling. Wie ein Maschinenbauer sein Team in der Krise erfolgreich mitgenommen hat.
Anbieter zum Thema

Wieder so ein nasser, grauer Märztag. Hans Krauss öffnet seinen Newsticker. Gerade diskutieren sie im Bundeskanzleramt über einen Corona-Lockdown. Es wäre der erste in der Geschichte der BRD. Er denkt zurück an 2009. Damals, wegen der Finanzkrise, hat er miterlebt, wie die Industrie von einem auf den anderen Tag in Schieflage geriet. Wie Lieferketten kollabierten und Aufträge wegbrachen. 27 Jahre arbeitet er hier schon, beim Werkzeughersteller Mapal in Aalen, 22 davon als Personalchef. Durch das neue Virus, das seit Kurzem von sich reden macht, könnte es bald wieder so weit sein, schwant Krauss – oder sogar noch schlimmer.
Wenige Tage später ist der Lockdown beschlossene Sache, die Corona-Krise hat Deutschland fest im Griff. In vielen Büros von Mapal ist inzwischen kaum mehr Betrieb. „Die Pandemie traf uns knüppelhart“, erinnert sich der Personalchef. Doch die früheren Investitionen in digitales Equipment zahlen sich aus: „Dadurch konnten wir über 700 Leute aus den administrativen Bereichen mobil von Zuhause arbeiten lassen, fast 40 Prozent unserer Belegschaft – und das innerhalb weniger Tage!“ Mit dieser Quote liegt Mapal im guten Mittel der Branche: Wie eine Blitzumfrage des Verbands deutscher Maschinen- und Anlagenbauer ergab, schickt im April 2020 die Hälfte der Unternehmen mehr als ein Drittel ihrer Beschäftigten ins Homeoffice.
Melden Sie sich an oder registrieren Sie sich und lesen Sie weiter
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, müssen Sie registriert sein. Die kostenlose Registrierung bietet Ihnen Zugang zu exklusiven Fachinformationen.
Sie haben bereits ein Konto? Hier einloggen