Ob es in den Büros bald wieder so aussehen wird? Für viele Frauen könnte die Rückkehr in den Vollzeitjob schwierig werden, wenn sie während Corona Arbeitsstunden reduziert haben.
Der Grund dafür ist jedoch alles andere als erfreulich: Zwischen Frühjahr und Herbst 2020 stieg die Arbeitslosigkeit bei Männern stärker an als bei Frauen. Zudem waren mehr männliche Beschäftigte in Kurzarbeit. Beide Faktoren drückten deren Löhne so stark, dass sie nun näher am durchschnittlich niedrigeren Gehalt der Frauen liegen dürften.
Zum Jahreswechsel könnte sich dieser Effekt laut der Studie aber wieder gedreht haben: Im zweiten Lockdown verschlechterte sich vor allem die Beschäftigungssituation der Frauen – und für die wirken sich Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit negativer aus als für Männer. Warum, dafür nennen die Forscherinnen zwei Ursachen:
Erstens leitet sich die Höhe des Kurzarbeiter- beziehungsweise des Arbeitslosengeldes von der Höhe des Nettoeinkommens ab. Das ist bei vielen verheirateten Frauen niedriger, weil sie beim Ehegattensplitting in Steuerklasse V überproportional hohe Abzüge zahlen.
Zweitens erhalten Frauen seltener eine Aufstockung des Kurzarbeitergeldes über gesetzliche Vorgaben hinaus, weil sie nicht so häufig in tarifgebundenen Betrieben arbeiten wie Männer.
Rückkehr zu traditionellen Geschlechterrollen
Eine weitere Erkenntnis der Studie: Frauen reduzieren in der Pandemie häufiger ihre Arbeitszeit für die Kinderbetreuung. So gaben zur Zeit der Schul- und Kitaschließungen im April 2020 24 % der erwerbstätigen Mütter an, ihre Arbeitszeit aus diesem Grund gekürzt zu haben. Unter den Vätern waren es nur 16 %.
Nicht nur kurz-, sondern auch langfristig könnte das für die betroffenen Frauen zu einem echten Problem werden, so die Studie. Anders als bei der Rückkehr aus der Kurzarbeit, ist der Einfluss der Arbeitgeber nach familienbedingten Stundenreduzierungen größer. Im schlimmsten Fall könne sich das freiwillige Reduzieren von Stunden in „ungewünschter Teilzeit“ verstetigen, heißt es von den Wissenschaftlerinnen.
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