Sensorik Ganzmetall-Sensoren für Industrie-4.0-Applikationen

Von Dipl. Ing. Norbert Matthes, Technical Sales Manager, Contrinex Lesedauer: 3 min |

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Die neuen smarten induktiven Ganzmetallsensoren von Contrinex kombinieren nicht nur verschiedene Sensormodi in einem Gerät, sondern sind zudem äußerst robust und lassen sich einfach in die Applikation integrieren.

Die neuen Induktivsensoren von Contrinex sind kompatibel zum Industriestandard Smart-Sensor-Profil: IO-Link SSP 3.3, digitale Messsensoren (DMS) mit Deaktivierungsfunktion.
Die neuen Induktivsensoren von Contrinex sind kompatibel zum Industriestandard Smart-Sensor-Profil: IO-Link SSP 3.3, digitale Messsensoren (DMS) mit Deaktivierungsfunktion.
(Bild: Contrinex, Shutterstock/Gorodenkoff)

Smarte Induktivsensoren vermessen z. B. in der Pneumatik die Kolbenverschiebung und -geschwindigkeit der Zylinder, sorgen bei Lineartischen für eine hochpräzise Positionierung, ermöglichen in modernen CNC-Bearbeitungszentren unterschiedliche Material-, Werkstück- und Schnittgeschwindigkeiten oder identifizieren in Industrieanlagen zuverlässig metallische Werkstoffe.

Da es bei diesen Anwendungen oft sehr rau zugeht, hat der Schweizer Sensorspezialist Contrinex seine smarten induktiven Ganzmetallsensoren mit einem Gehäuse aus Volledelstahl ausgestattet. Das Gehäuse ist mit oder ohne Gewinde erhältlich und kann in der Form individuellen Wünschen angepasst werden.

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Die induktiven smarten Ganzmetallsensoren von Contrinex erfassen Objekte aus Stahl, Aluminium und Buntmetall effektiv ohne dabei den Schaltabstand zu verringern. Dank der integrierten Mehrkanalüberwachungsschaltkreise kann der Anwender zudem individuelle Ausgangsschaltpunkte definieren (Wire teach). Die IO-Link-Schnittstelle sorgt für eine einfache Integration in das jeweilige Steuerungssystem.

Für Predictive-Maintenance-Anwendungen ausgelegt

Im IO-Link-Modus unterstützen die induktiven smarten Ganzmetallsensoren darüber hinaus die vorausschauende Instandhaltung. Durch die einfache Aktivierung eines IO-Link-Parameters können aus dem jeweiligen Register verschiedene Arten von Daten für die Anzeige und Live-Überwachung ausgegeben werden. Darüber hinaus lassen sich bis zu 3 Systemalarme auch auf verschiedene Schwellenwerte einstellen.

Die smarten Sensoren geben zudem binäre Ausgangssignale auch während des Betriebs im IO-Link-Modus direkt an die Steuerung ab, sodass Maßnahmen nahezu ohne Zeitverlust eingeleitet werden können. Da ihre Datenstruktur mit dem IO-Link Common Profile für digitale Messsensoren (DMS) kompatibel ist, bieten die smarten Sensoren die Flexibilität einer standardisierten Datenabbildung, -übertragung und -verarbeitung – und zwar unabhängig von Hersteller und Sensortyp.

Signalaufbereitung mit ASIC-Technologie

Die Signalaufbereitung erfolgt auf einem hochkomplexen applikationsspezifischen Chip (ASIC) aus eigener Entwicklung. Außerdem verfügen die robusten Volledelstahl-Sensoren über eine IO-Link-Schnittstelle, die benutzerkonfigurierbare Ausgänge ermöglicht; damit eignen sie sich zum Einsatz für Smart Factory-Aufgaben: Denn IO-Link ermöglicht neben der kontinuierlichen Überwachung der Prozessdaten u. a. auch das ständige Monitoring des Sensorstatus, die Empfindlichkeitseinstellung und die Überprüfung der Sensor-ID, die einer Installation am falschen Ort vorbeugt.

Buchtipp

Die Sensortechnik ist eine Schlüsseltechnologie für das Messen, Steuern und Regeln von mechatronischen Systemen in der Automatisierung. Das Buch „Industriesensorik“ beschreibt anwendungsbezogene Fehleranalysen von Messsystemen, Sensoren und Sensorsystemen, jeweils ergänzt durch vollständig durchgerechnete Anwendungsbeispiele. Techniker und Ingenieure finden hierin Ideen und Lösungsansätze für ihre tägliche Arbeit.

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„Wir haben die robusten smarten Sensoren speziell für die Verwendung in einem rauen Umfeld entwickelt, z. B. für Anwendungen, in denen die Sensoren wiederholten Stößen ausgesetzt sind oder permanent mit Reinigungs- und Prozessflüssigkeiten in Kontakt kommen. Neben ihrer extremen Widerstandsfähigkeit vereinen sie sämtliche Smart Features, die Anwendern aus unserem Produktsortiment an smarten Sensoren bekannt sind“, sagt Norbert Matthes, Technical Sales Manager bei Contrinex.

Hochauflösende Multimode-Messung

Wie alle smarten Sensoren von Contrinex verfügt auch die Volledelstahl-Version über eine hochauflösende Multimode-Messung von Prozessdaten oder kritischen Ereignisdaten. Ein einziger intelligenter Sensor ermöglicht es, mehrere Parameter direkt oder indirekt zu messen. Zu den direkten Messungen zählen Entfernungen und seitliche Position (konstanter Abstand) sowie die Oberflächenerkennung. Indirekt werden Winkel, seitliche Position (schiefe Ebene), Kraft und Schwingung gemessen und eine Schrittzählung vorgenommen. So lässt sich beispielsweise mit den smarten Sensoren eine lineare metallische Schräge hochgenau per Induktion erfassen und messen.

Anwender profitieren von hochpräzisen Messungen, deren Wiederholgenauigkeit <3 bis 10 µm (<0,003 bis 0,010 mm) und Auflösung in Bewegung (dynamisch) je nach Typ 5 bis 20 µm (= 0,005 bis 0,020 mm) beträgt. Ein integrierter Datenspeicher erfasst sowohl kumulierte Prozess- als auch Ereignisdaten und überwacht auf diese Weise nicht nur das langfristige Verhalten der Geräte, sondern auch kurzzeitige Grenzwertüberschreitungen. Darüber hinaus sind die Sensoren mit einem Long live Counter und einer Long live-Temperaturerfassung (EEPROM) ausgestattet. (jv)

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