Berechnung FVA veröffentlicht neue Version der Berechnungssoftware für Getriebeentwicklung
Schneller, besser, nutzerfreundlicher: Die neue Version FVA-Workbench 5.5 der Simulationsplattform für Getriebesysteme soll Entwicklungsprozesse durch Einfüge-Wizards weiter beschleunigen und noch detailliertere Berechnungsergebnisse ermöglichen.
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Die neue Version der FVA-Workbench für die Berechnung von Getrieben ist deutlich schneller und nutzerfreundlicher, heißt es. Nutzer können in kürzester Zeit einzelne Getriebekomponenten bis hin zu Gesamtsystemen auslegen. Während der Berechnung schlagen Einfüge-Wizards automatisch passende Werte vor, die manuell angepasst werden können.
Modellierung komplexer Planetenstufen
Mit Hilfe von Einfüge-Wizards lassen sich jetzt komplexe Planetenstufen blitzschnell modellieren, so der Hersteller. Für verschiedene Bauformen (z.B. Ravigneaux- und Wolfromsätze) kann der Anwender in kurzer Zeit ein sehr komplexes Planetengetriebe modellieren – angefangen von der Berücksichtigung der Einbaubedingung bis hin zur automatisierten Berechnung der abhängigen Größen.
Flexibel auf spezielle Bauformen anpassbar
Von Wizards automatisch vergebene Werte können jederzeit auf individuelle Anforderungen angepasst werden. So lassen sich nicht nur symmetrische Systeme berechnen, sondern auch Planetengetriebe, bei denen die Planeten unsymmetrisch verteilt sind. Abweichungen, wie beispielsweise Bohrungstoleranzen, an den Planetenbolzen lassen sich ebenso berücksichtigen wie die steifigkeitsabhängige Lastaufteilung.
Betriebsfeste Getriebeauslegung mit Lastkollektiven
In der neuen Softwareversion werden erstmals Lastkollektive in der Gesamtsystemberechnung berücksichtigt. Anwender können die Lebensdauer sowohl von Stirn- und Kegelradverzahnungen als auch von Wälzlagern ermitteln. So wird eine betriebsfeste Auslegung des Getriebes ermöglicht. Neu ist:
- Vorgabe der Wöhlerlinien oder Berechnung nach ISO 6336 und ISO 10300
- Berechnung der Schadensarten Fressen und Verschleiß nach AGMA 925-A03
- Zahnflankenbruchberechnung nach ISO 6336-4
- Verschleißberechnung nach der Dissertation Plewe (1980)
FEM-Feature ermöglicht Import und Vernetzung in Sekunden
Neben Planetenträgern und Getriebegehäusen sind nun auch Radkörper in vielen gängigen CAD-Formaten einlesbar. Dabei wird der Radkörper zunächst automatisiert an die FEM-Vernetzung der Verzahnung angepasst. Anschließend erfolgen sowohl FEM-Vernetzung als auch Positionierung und Anbindung an das Getriebemodell. Automatisierung, interaktive Nutzerführung und benutzerfreundliche Assistenten machen diese Schritte zum Kinderspiel, heißt es.
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Getriebe
Die Welt der Getriebe im Überblick
Realitätsnahe Modellierung von Planetenträger, Gehäuse und Radkörper
Mit FEM werden Planetenträger, Gehäuse und Radkörper realitätsnah modelliert. Dadurch ist auch die anschließende Interpretation der Berechnungsergebnisse problemlos möglich. FE-Körper werden verformt in 3D-Ansichten dargestellt und so die Plausibilisierung der Ergebnisse erleichtert.
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Neue Kegelradberechnung ermöglicht detaillierte Analysen
Das neu integrierte Feature Becal 6 ermöglicht eine hochdetaillierte Analyse von Kegel - und Hypoidverzahnungen. Dabei wurden die Erkenntnisse der FVA Forschungsvorhaben FVA 223 XII (örtliche Tragfähigkeitsberechnung) und FVA 223 XV (Tragbildvermessung) in Berechnungsfeatures umgewandelt. Neu ist:
- Örtliche Berechnung der Tragfähigkeit gegen Fressen nach Klein (FVA 519)
- Örtliche Berechnung der Tragfähigkeit gegen Grauflecken nach Hombauer (FVA 516)
- Berechnung und Ausgabe von Bemaßungen des numerisch berechneten Tragbildes
- Quantitativer Vergleich von Soll- und Ist-Zustand der Form und Lage des Tragbildes
Umfangreiche Ergebnisausgabe mit Drag-and-Drop-HTML-Reports
Mit dem Reporting-Feature der FVA-Workbench können individualisierte Reports per Drag & Drop erstellt werden. Komplexe Zusammenhänge werden so anschaulich in Form von strukturierten Abschnitten visualisiert und ermöglichen eine aussagekräftige Bewertung der Ergebnisse.
Report-Grafiken beeindrucken Kunden
Die Version 5.5 beinhaltet über 40 neue Darstellungsmöglichkeiten beispielsweise zu Lastkollektiven, Kraftanregung von Stirnradstufen und Pressungsverteilungen auf Schneckenstufen. Besonders beeindruckend: Die Grafiken des HTML-Reports können gedreht, gezoomt und Wertepaare direkt ausgelesen werden. Damit haben Kunde und Anwender das gleiche, interaktive Nutzungserlebnis und Designmodifikationen des Getriebes können schon in der Produktentwicklungsphase diskutiert werden.
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Simulation von Windkraftanlagen
Das ganze System im Blick haben
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