CAE Fünf Produktneuheiten rund um die Berechnung
Hier haben wir fünf neue Produkte und Produkterweiterungen aus dem Bereich CAE, Simulation und Berechnung zusammengestellt.
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Hirth-Verzahnungen in E-Assistant online berechnen
GWJ Technology hat seine webbasierte Berechnungssoftware E-Assistant um ein Modul für die Berechnung von Hirth-Verzahnungen erweitert. Die Hirth-Verzahnung mit geraden, dreieckförmigen Zähnen gehört zu den Welle-Nabe-Verbindungen und ist ein formschlüssiges, selbstzentrierendes und leicht lösbares Verbindungselement. Diese Verzahnung kommt zum Einsatz, um zum Beispiel Wellen, Scheiben, Rotoren, Räder und Kurbeln zu verbinden, dabei exakt zu positionieren und um hohe Drehmomente zu übertragen.
- Das neue Modul berechnet automatisch die Geometrie mit der Eingabe aus Zähnezahl, Außen- und Innendurchmesser, Flankenwinkel und Zahnfußradius und unterstützt auch verschiedene Sonderfälle der Hirth-Verzahnung.
- Zusätzlich werden Axialkraft, Vorspannkraft sowie die zulässige Flächenpressung und die entsprechenden Sicherheiten bei maximaler Belastung ermittelt. Zudem lassen sich übliche Abmessungen auf Knopfdruck aus einer integrierten Datenbank auswählen. Hier sind Durchmesser von 50 mm bis 900 mm wählbar mit passender Zähnezahl, Innendurchmesser und Zahnfußradius. Die zulässigen Pressungen werden aus den Werkstoffeigenschaften ermittelt.
- Vorhandene Werkstoffe stehen auf einfache Weise aus der integrierten Werkstoffdatenbank zur Auswahl. Zusätzlich können auch individuelle Werkstoffe für die Berechnung eingegeben werden. Nach Abschluss der Berechnung steht dem Anwender ein Berechnungsprotokoll im HTML- und PDF-Format zur Verfügung. Die Ausgabe eines 3D-Modells ist direkt in einem CAD-System über E-Assistant-3D-CAD-Plug-ins möglich.
Optimierte Verzahnungsauslegung in Kisssoft
Bei der Auslegung und Optimierung von Zahnflankenmodifikationen werden häufig unterschiedliche Vorschläge mit-einander verglichen. Damit die Daten für diese Vergleiche einfach zu verwalten sind, können verschiedene Modifikationen in Kisssoft gruppiert werden – sie bilden dann eine Variante oder einen Satz und lassen sich einzeln für eine Berechnung auswählen. So können zum Beispiel die Resultate aus der Kontaktanalyse miteinander verglichen werden, um die beste Variante auszuwählen.
Die Modifikationen in den Varianten können dabei entweder aus Auslegefunktionen übernommen, vom Anwender direkt eingegeben oder aus Messdaten generiert werden. Bei der Verwendung von CMM-Daten aus einer taktilen Messung lassen sich die Daten direkt in Kisssoft importieren und in eine topologische Modifikation konvertieren. Anschließend kann der Anwender die Auswirkung der Fertigungsabweichungen untersuchen. Diese Funktion ist Bestandteil des „Design-Manufacture-Measure“-Konzepts zur Optimierung der Verzahnungsauslegung mit Einbezug der Herstellabweichungen.
Lösung für mehr Struktur, Versionskontrolle und effektive Zusammenarbeit in CAE-Projekten
Comsol hat Version 6 seiner Software Comsol Multiphysics veröffentlicht. Eine der Neuerungen ist der Model Manager, eine Arbeitsumgebung in Comsol Multiphysics, die eine effiziente Verwaltung von Simulationsdaten ermöglichen und die Zusammenarbeit vereinfachen soll.
- Das Tool ist vollständig in die Benutzeroberfläche von Comsol Multiphysics integriert und wurde für die Verwaltung von Simulationsdaten, die Versionskontrolle, die Änderungsverfolgung und erweiterte Suchfunktionen innerhalb von Modellen, CAD-Daten und anderen zugehörigen externen Dateien entwickelt.
- Es bietet einen strukturierten Arbeitsbereich, in dem Kollegen und Teams innerhalb ihrer Organisationen und auch mit externen Gruppen zusammenarbeiten können. Wie es heißt, werden effektives Produktdesign und Innovation damit in den Mittelpunkt gestellt.
- Eine effiziente Datenspeicherung, bei der nur Änderungen zu früheren Versionen gespeichert werden, sowie die einfache Erstellung von Modellabzweigungen (Branches) und deren Zusammenführung für die parallele Modellentwicklung tragen ebenfalls zu einem effizienten Workflow bei.
- Um eine umfassende Zusammenarbeit zwischen Unternehmen zu ermöglichen, bietet der Floating-Netzwerk-Lizenztyp von Comsol Nutzern von überall innerhalb und außerhalb der Organisation des Lizenzinhabers den Zugriff auf eine zentralisierte Model-Manager-Installation. Dazu gehören auch Mitarbeiter, die über geografische und territoriale Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Darüber hinaus umfassen alle Lizenzen eine lokale Model-Manager-Installation, um für den Aufbau der Dateispeicherstruktur eines einzelnen Benutzers eine Plattform bereitzustellen.
Machine Learning für CAE-Prozesse
Hexagon stellt Odyssee A-Eye vor, das mithilfe Künstlicher Intelligenz das Computer Aided Engineering (CAE) für eine Vielzahl von Branchenlösungen ohne komplexe CAE-Vorbereitung oder Expertenwissen verbessern soll. Die Plattform ermöglicht den Anwendern, ihre Problemstellung durch Eingabe leicht verfügbarer CAD-Dateien, Bilder oder skalarer Daten mit Trainingsdaten aus den Simulationslösungen von Hexagon in Beziehung zu setzen.
So bekommen Konstrukteure, Produktionsingenieure, Maschinenführer und andere Nicht-Simulationsexperten leistungsfähige Funktionen für digitale Zwillinge an die Hand. Designoptimierung oder Kostenermittlung eines neuen Produkts lassen sich so ohne aufwendige Modellvorbereitung sowie ohne die Definition von Randbedingungen für die Simulation prognostizieren.
Konsolidierte Werkstoffinformationen für verschiedene Systeme
Daten und Wissen zu Werkstoffen spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Produktlebenszyklus. So benötigen Berechnungsingenieure konsistente Materialparameter für ihre unterschiedlichen CAE- und PLM-Systeme. Dazu müssen Daten aus Werkstoffprüfungen, Zeugnissen und Referenzdatenbanken konsolidiert und ausgewertet werden. Mit Matplus EDA steht dafür eine benutzerfreundliche Lösung zur Verfügung, die sich gut in System- und Cloud-Umgebungen integrieren lassen soll.
- Matplus EDA kann Werkstoffdaten aus unterschiedlichsten Quellen zusammenführen und ein firmen übergreifendes Stammdatenmanagement realisieren. Beispielsweise können die sogenannten Materialkarten von bekannten CAD-Systemen wie Siemens NX, PTC Creo, Solidworks, Solidedge und Catia eingelesen sowie dort zusammengeführt und harmonisiert werden. Die so entstehenden Master-Materialdaten können dann wieder an die jeweiligen Zielsysteme exportiert werden.
- Analog dazu ist dies auch für eine Anzahl von FEM-Systemen möglich. Auch die von Matplus verfügbaren Referenzdatenbanken für unterschiedliche Werkstoffgruppen tragen zum Konzept einer zentralen und konsistenten Quelle für Werk stoffinformationen im Unternehmen bei.
- Datenbanken für Stähle, Aluminium, Kupferlegierungen und Kunststoffe werden in Kooperation mit führenden Verbänden und Organisationen gepflegt.
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