Innotrans Fahrerpultkonzept, Steckverbinder und Schütze für Schienenfahrzeuge

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Sandra Häuslein |

Die Schaltbau GmbH präsentiert auf der Innotrans 2018 Lösungen rund um den Bereich der Elektrotechnik in Schienenfahrzeugen: von modularen Schützen über Steckverbinder für IT-Anwendungen bis hin zu kompletten Fahrpulten.

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Fahrpultkonzept Intellidesk 2.0: Ein neuartiges Kommunikations- und Verdrahtungskonzept soll eine einfache Systemintegration innerhalb des Fahrpults ermöglichen.
Fahrpultkonzept Intellidesk 2.0: Ein neuartiges Kommunikations- und Verdrahtungskonzept soll eine einfache Systemintegration innerhalb des Fahrpults ermöglichen.
(Bild: Schaltbau)

Die Unternehmen der Schaltbau Holding Unternehmensgruppe zeigen auf der diesjährigen Innotrans in Berlin auf einem Gemeinschaftsstand neue Lösungen für den Schienenverkehr. Ein Highlight, das von der Schaltbau GmbH vorgestellt wird, ist das Fahrpultkonzept Intellidesk 2.0. Das neuartige Kommunikations- und Verdrahtungskonzept soll eine einfache Systemintegration innerhalb des Fahrpults ermöglichen. Jedes Subsystem wird über eine Feldbusbox angebunden und kann so über eine zentrale Master-Schnittstelle mit dem Leit- und Steuersystem des Zuges (TCMS) kommunizieren. Mit dem Konzept will das Unternehmen einen Meilenstein auf dem Weg zur Standardisierung und Modularisierung gemäß UIC 612 schaffen.

Steckverbinder für große Datenmengen

Um die Digitalisierung im Schienenverkehr vorantreiben zu können, sind große Datenmengen zwischen den Wagen zu übertragen. Schaltbau bietet hier mit der weiterentwickelten Steckverbinder-Baureihe UIC-IT NG eine Lösung, die für die rauen Umgebungsbedingungen, wie Schock, Vibrationen und weitere mechanische Belastungen, ausgelegt ist. Laut Hersteller weisen die Steckverbinder die geforderten Datenübertragungsraten CAT7 auf und ergänzen die bisherigen Modelle der Baureihe UIC-IT.

Modulares Schützkonzept

Als drittes Highlight auf dem Messestand bezeichnet Schaltbau den CP-Baukasten – ein modulares Schützkonzept, bei dem sowohl die Mechanik als auch die Leistungsschnittstelle identisch sind, unabhängig davon, ob ein Schütz als Schließer oder Öffner, ein Trenner oder ein Umschalter benötigt wird. Damit sollen sich verschiedene Anforderungen in Schienenfahrzeugen flexibel realisieren lassen, ohne die Konstruktion verändern zu müssen. Ein neu patentiertes Lösungskonzept in der Lichtbogenbehandlung soll zudem eine kompaktere Bauweise und damit Platz- und Gewichtseinsparungen in der Applikation ermöglichen. Die ersten Baugrößen (Nennströme 1200 A und 2000 A) des CP-Baukastens befinden sich in der Qualifikationsphase. Die Messe soll als Plattform dienen, um diese Baugrößen vorzustellen sowie das Konzept intensiv mit den Anwendern zu diskutieren.

Innotrans 2018: Halle 2.2, Stand 102

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