Simulation Energieeffizienz von hydraulischen Systemen optimieren
Fluidon hat gemeinsam mit der Fakultät für Fahrzeugbau und Produktion der Fachhochschule Köln das Forschungsprojekt OptiELF („Optimierung der Energieeffizienz bei der Leistungsübertragung in Fahrzeughydrauliksystemen“) gestartet.
Anbieter zum Thema

Die Energieeffizienz von hydraulischen Systemen in Fahrzeugen zu optimieren, ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts OptiELF. Dabei sollen alle Teilkomponenten ganzheitlich betrachtet werden und die akustische und dynamische Qualität beibehalten werden.
Hydraulische Leitungen einfacher konstruieren
Beide Partner erarbeiten eine Entwicklungsmethodik, die mit Hilfe einer neuartigen Kombination von Komponentenvermessung bzw. -identifikation künftig auch den Pumpenwiderstand (Impedanz) direkt bei der Auslegung des Leitungssystems berücksichtigt und damit Tuning-Maßnahmen weitgehend überflüssig macht. Dazu muss ein entsprechendes Softwarewerkzeug und ein Systemprüfstand entwickelt werden. Durch Simulation sollen dann verschiedene Leitungskonfigurationen in kurzer Zeit überprüft werden können, so dass der optimale Setup für die jeweilige Anwendung insgesamt deutlich schneller und mit weniger Aufwand definiert werden kann. Da die Konstruktion hydraulischer Leitungen durch diese Methode einfacher ausgeführt und bestenfalls sogar auf ergänzende Maßnahmen zur Geräuschdämmung verzichtet werden kann, ist als Nebeneffekt außerdem eine Reduzierung des Systempreises zu erwarten.
Hydraulische Systeme zur Optimierung der Energieeffizienz
"Die Energieeffizienz und die damit einhergehende Kraftstoffeinsparung ist Bestandteil der derzeit im Automobilbau geführten Klima-Diskussion, da die Einsparung von Kraftstoff mit der Reduktion von CO2-Emissionen einhergeht", betonte Prof. Dr.-Ing. Klaus Becker, Leiter des Labors für Fahrzeugschwingungen und -akustik der Fakultät für Fahrzeugsysteme und Produktion der Fachhochschule Köln. "Neben Maßnahmen zur Verbesserung des Verbrennungsprozesses oder der Aerodynamik bieten auch die heute noch weit verbreiteten hydraulischen Systeme in Fahrzeugen hinreichend Potenzial zur Optimierung der Energieeffizienz."
"Die neue Entwicklungsmethodik wird überall dort eingesetzt werden können, wo heute im Automobilbau, aber auch in der mobilen Arbeitsmaschine oder in einem Nutzfahrzeug Hydrauliksysteme zu finden sind, bei denen aus akustischen Gründen Pumpe und Aktuator durch Dehnschlauchleitungen verbunden sind", sagte Dr. Heiko Baum, Geschäftsführer von Fluidon. Das auf drei Jahre ausgelegte Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über das zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM-KOOP) gefördert. (jus)
(ID:24436090)