Edelstahl Ein Spezialstahl für leistungsfähige Bohrwerkzeuge

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Mit dem Spezialstahl Corrodur 4418 Mod (auch bekannt als Super 13 Cr) bieten die Deutschen Edelstahlwerke (DEW) Anwendern in der Öl- und Gasindustrie einen Edelstahl, der die marktüblichen 13% Chromstahlsorten, wie 1.4006 (AISI 410) und 1.4021 (AISI 420), in ihrer Widerstandsfähigkeit übertrifft.

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Mit Corrodur 4418 Mod haben die Deutschen Edelstahlwerke einen Edelstahl entwickelt, der die Prozesssicherheit bei der Öl- und Gasförderung erhöht.
Mit Corrodur 4418 Mod haben die Deutschen Edelstahlwerke einen Edelstahl entwickelt, der die Prozesssicherheit bei der Öl- und Gasförderung erhöht.
(Bild: Deutsche Edelstahlwerke / © iStockphoto-mikeuk)

Corrodur 4418 wurde für milde sauergashaltige Atmosphäre (weniger als 0.01 bar ppH2S) modifiziert. Durch eine kontrollierte Wärmebehandlung verbesserte die DEW gezielt die Stahleigenschaften. Mit einer Zugfestigkeit von mindestens 862 MPa, einer Dehngrenze von mindestens 758 MPa und mindestens 68 J Zähigkeit bei –10 °C ist der Spezislstahl konventionellen 13%-Chromstählen deutlich überlegen. Ein weiteres Merkmal ist die sehr gute Beständigkeit gegen Loch- und Spannungsrisskorrosion. Die hohe Festigkeit eröffnet Anwendern mehr Spielraum bei der Dimensionierung der Bauteile bzw. bei einer Leistungssteigerung bei gleichbleibenden Abmessungen. Corrodur 4418 Mod ist der erste Edelstahl, der kürzlich in dieser Leistungsklasse von Statoil ASA nach Norsok M650 qualifiziert wurde. Er ist in den Abmessungen 50 bis 216 mm rund in gewalzter und geschälter Ausführung erhältlich. (qui)

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