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Blechexpo 2019 Effizienz im Blechprozess
Die Highlights der Blechverarbeitung und Fügetechnik zeigt das Messe-Duo Blechexpo und Schweisstec vom 5. bis 8. November in Stuttgart. Wir stellen zwei Neuheiten für Simulation und Konstruktion im Werkzeug- und Formenbau vor.
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Auf der diesjährigen Blechexpo zeigt DPS Software, IT Systemhaus für technische Prozesse, neben den Softwarelösungen von Solidworks aktuelle Entwicklungen in der Blech-Softwarelösung Tops-Works sowie Lösungen für den Einsatz von Simulation im Produktionsprozess vor.
Damit das Blech fehlerfrei aus der Maschine kommt
Die Lösung Tops-Works von DPS Software wurde entwickelt, um die Lücke zwischen Konstruktion und den Programmiersystemen der Tru-Tops-Reihe von Trumpf zu schließen. In Solidworks vollständig integriert und mit dem Tru-Tops-System von Trumpf harmonisiert, liefert Tops-Works ein ideales Werkzeug, um hochwertige und maßhaltige Blechteile schneller, kostengünstiger und nahezu ohne Ausschuss zu produzieren.
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CAD-Software
Bereits in der Konstruktion kann so der optimierte Fertigungsprozess eingeleitet werden und die Solidworks-Daten über das trumpfeigene GEO-Dateiformat direkt an die Maschine übergeben werden. Tops-Works unterstützt neben Solidworks auch die Tru-Tops Boost V7 und Classic V9. Um Solidworks-Bibliotheksfeature und Formwerkzeuge noch besser zu unterstützen, bietet Tops-Works jetzt eine Feature spezifische Übertragungsoption. Das macht Anwender noch flexibler.
Mittwoch ist Simulationstag: Teile schon während der Konstruktion testen
Competence-Center-Leiter Wolfgang Müller zeigt die Möglichkeiten, die Simulation mit Solidworks von Dassault Systèmes in der Blechfertigung bietet. Interessenten können individuelle Termine vereinbaren. Um 10 Uhr demonstriert Wolfgang Müller im Vortrag „Mit Simulation Konstruktionen optimieren und Fehler vermeiden“ wie Blechteile bereits im Konstruktionsprozess für den Einsatz getestet werden können. So können sowohl statische Belastungen als auch Vibrationen bereits konstruktionsbegleitend überprüft werden.
Der zusätzliche Vorteil für den Konstrukteur: er bleibt während der Simulation auf der vertrauten CAD- Bedienoberfläche von Solidworks.
Dabei sind auch thermische Untersuchungen ebenso einfach durchzuführen. Gerade bei Innovationen sind die Optimierungsfunktionen wichtige Impulsgeber. Durch Topologische Optimierungen lassen sich zudem auch Bleche für klassische Fertigungsverfahren optimieren.
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CAD-Automationssoftware
Visi 2020.1: Durchgängige Lösung für den Blechprozess
Mecadat, Anbieter von CAD/CAM Software-Lösungen für den Werkzeug- und Formenbau, präsentiert die neue Visi-Version 2020.1, die über wesentliche Neuerungen in CAD, Mould, Progress und in der CAM-Funktionalität verfügt. „Da Reverse-Engineering im Werkzeug- und Formenbau verstärkt eingesetzt wird, enthält Visi 2020.1 darüber hinaus zudem zahlreiche neue Optionen im Modul ‚Reverse‘. Außerdem gibt es nun ein verbessertes Interface für Hexagons mobile Absolut Messarme und Leica Scanner, auch der Aicon-Weißlichtscanner wird nun unterstützt“, zählt Ralph Schmitt, Vorstand der Mecadat AG, weitere Neuheiten in Visi 2020.1 auf. „Das bedeutet, dass Punktewolken direkt oder indirekt geladen werden können, wobei die Punktewolkenformate für das indirekte Laden stark erweitert werden. Ein neuer Dichtefilter beim Scannen verhindert die doppelte Verarbeitung von Punkten beim Scanvorgang, wenn ein Bereich mehrfach gescannt wird.“
Neuheiten für die Flächenrückführung
In der Flächenrückführung gibt es nun Funktionen, die es gestatten, in Bereichen des Meshmodells exakte analytische Flächen wie Ebenen oder Zylinder zu erstellen. Die Scandaten oder die entstandenen Modelle und Gussrohlinge können abschließend einfach mit den originalen CAD-Daten ausgerichtet werden. Die neue adaptive ‚Best Fit‘-Methode erlaubt durch Festlegen verschiedener Toleranzen an bestimmten Bauteilwänden eine noch bessere Ausrichtung eines Rohteilmodells zum Fertigteil bei der Fräsbearbeitung. Der Vergleich mit der Fehlfarbenanalyse ist ebenfalls erweitert und optimiert worden: So können die Scandaten mit dem in der Flächenrückführung neu entstandenen CAD-Modell noch effektiver verglichen werden.
Verbesserungen im Bereich CAD
Im CAD-Basissystem gibt es zahlreiche Verbesserungen bei der Elementauswahl. So können Körperkanten, die eine Schleife bilden, sehr schnell ausgewählt werden, selbst wenn die einzelnen Kanten nicht tangential sind. Auch alle auf einer Wand senkrecht stehenden Kanten können nun mit einem Klick ausgewählt werden. Neben dem ebenen dynamischen Schnitt durch eine Baugruppe können nun rotatorische Schnitte ebenfalls durchgeführt und der Schnitt auch entlang einer Leitkurve geführt werden. Damit wird das Betrachten des Innenlebens eines Werkzeuges nochmals vereinfacht. Zusätzlich erleichtert eine neue innovative graphische Option u.a. das Erkennen von Hinterschnitten, senkrechten Wänden und das Anzeigen von Wänden, die aus der Z-Richtung nicht erreicht werden können. Dies geschieht ‚on the fly‘ ohne eine Bauteilanalyse starten zu müssen. Während des Konstruierens erkennt der Anwender sofort, ob eine von Ihm angebrachte oder geänderte Formschräge einen Hinterschnitt verursacht.
Die ideale Entformungsrichtung leichter finden
In den Visi-Schlüsselmodulen Mould und Progress gibt es in der Version 2020.1 Neuerungen und Optimierungen: Zahlreiche Funktionen wurden für den Spritzguss- und Blechwerkzeugbau integriert. So bietet die Funktion ‚Body to Mould‘ eine schnelle automatisierte Lösung, um für ein Kunststoffteil die optimale Position und Lage im Werkzeug zu erreichen: Damit wird die ideale Entformungsrichtung leichter gefunden, da die Bauteile normalerweise zum Beispiel in Fahrzeuglage gespeichert sind. Über diese neue Funktion ist es jederzeit möglich, die Bauteile auch wieder aus der Werkzeuglage in die Fahrzeuglage zu bringen. So können dem Produktentwickler Änderungen übergeben werden, die in der Werkzeugkonstruktionsphase am Artikel gemacht wurden; die angebrachte Schwindung wird dabei automatisch entfernt.
Methodenplan schnell erstellen
In Visi-Progress wird die mit der Vorgängerversion eingeführte solidbasierende Abwicklungstechnik weiter ausgebaut. Diese Funktionalität stellt nun eine mächtige und komplette Lösung für die Platinenermittlung – das Handhaben von linearen und nicht linearen Biegungen sowie das Erzeugen von Zwischenstufen – dar. Das Ziel der neuen Abwicklungstechnik ist, einen Methodenplan sehr schnell zu erstellen und nachträglich eingebrachte Änderungen am Blechteil immer automatisch auf das Streifenbild zu übertragen. Das gilt auch für die verschiedenen Umform- und Biegestufen im Streifenlayout. Das Updaten alle Prozessstufen in einem Folgeverbundwerkzeug bringt eine erhebliche Zeiteinsparung während der Werkzeugkonstruktionsphase und den Korrekturschleifen mit sich.
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