Die HB44-C-Offshore-Steuer- und Signalkabel der Hradil Spezialkabel GmbH erfüllen die weltweit strengsten Normen hinsichtlich Brand- und Explosionsschutz. Verantwortlich dafür sind ein Spezialcompound und komplexe Fertigungsverfahren.
Die HB44-C-Offshore-Steuer- und Signalkabel von Hradil besitzen die RINA-Zertifizierung (Registro Italiano Navale) für Passagierschiffe und erfüllen die Vorgaben der IEC 60079-14 und IEC 60331-21 für explosionsgefährdete Bereiche.
(Bild: Hradil)
Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass bei Brandunfällen Kabel die Ursache für die Weiterleitung des Feuers in weitere, sogar recht weit entfernte, Räume waren. Verantwortlich ist dafür in aller Regel eine sogenannte Zonenverschleppung durch eine „Pumping Action“. Mit anderen Worten: Das Kabel pumpt einen Brand in benachbarte Zonen und Räume. Es geht also nicht nur darum, dass ein Kabel selbst brennt und dann ein Feuer so weitergeleitet würde. Dies lässt sich heute mit einem Brandschott wirksam unterbinden. Viel gefährlicher ist die oftmals von außen nicht oder kaum sichtbare Weiterleitung eines Brandes über das Kabelinnere.
Selbst ausgewiesene Brandschutzkabel können die sogenannte Zonenverschleppung oft nicht unterbinden.
Wenn das Kabelinnere zur Brandgefahr wird
Hintergrund für diese hochgefährliche Zonenverschleppung durch „Pumping Action“ ist der Umstand, dass der konstruktive Aufbau im Kabelinneren nicht völlig kompakt ist. Zwischen den Adern und Füllern gibt es Leerräume, in die brennbare Gase einströmen und damit unter Umständen weitergeleitet werden können. Angesichts dieser kapillaren Wirkung lässt sich also eine Verschleppung von brennbaren Gasen nicht ausschließen.
Selbst ausgewiesene Brandschutzkabel können diese Zonenverschleppung oft nicht unterbinden. Zwar gewährleisten viele Brandschutzkabel einen hohen Isolationserhalt im Brandfall – hierzu wird in aller Regel Mica Tape (Muscovite Mica or Phlogopite Mica) als Isolationsmaterial verbaut, was das Kabel sehr wirksam vor hohen Temperatur schützt. Dies kann jedoch die beschriebene Zonenverschleppung nicht unterbinden. Der negative Effekt einer „Pumping Action“ kann sogar noch verstärkt werden, wenn im Kabel poröse Füllmaterialien, wie z.B. Fließstoffe und faserige Materialien verbaut sind, die ein hygroskopisches Verhalten besitzen.
Neues Brandschutzkonzept für Kabel
Das Offshore-Steuerkabel HB44 für explosionsgeschützte Bereiche gemäß IEC 60079-14 im Querschnitt.
(Bild: Hradil)
Die explizite Forderung der IEC 60079-14: 2014 Annex E.1 nach gasdichten Kabeln (Gas tight Cables) wird also von den meisten Kabeln nur unbefriedigend eingelöst: Eine „Pumping Action“, also eine Verschleppung von brennbaren Gasen durch das Kabel hindurch kann nicht zu 100 Prozent unterbunden werden. Entsprechende Prüfungen gemäß IEC 60079-14: 2014 Annex E.1 setzen eine „eingeschränkte Atmung von Kabeln“ (Restricted breathing test for cables) voraus, was diese aus vorgenannten Gründen nicht oder nur teilweise erfüllen können.
Anders ist das beim HB44-C-Offshore-Steuer- und Signalkabel von Hradil. Um die hochgefährliche „Zonenverschleppung“ – also die Weiterleitung von Bränden über das Kabel zu verhindern, hat Hradil ein flammwidriges, halogenfreies und nicht-hygroskopisches Spezialcompound entwickelt, das mithilfe eines hochkomplexen Druck-Extrusionsverfahrens in das Kabelinnere eingebracht wird. Alle Adern und Schirmungen im Kabelinneren werden zu 100 Prozent eingebettet, sodass alle Kapillarräume und Hohlräume komplett verfüllt sind.
Für was steht eigentlich RINA?
Die Registro Italiano Navale (RINA) ist eine Schiffklassifikationsgesellschaft in Genua, Italien. Die RINA beschäftigt sich hauptsächlich mit der technischen Überwachung und Klassifizierung von Schiffen. Für die RINA arbeiten weltweit über 3.700 Mitarbeiter in Italien und in weiteren 64 Ländern.
Kabel sind RINA-zertifiziert für Passagierschiffe
Die Hradil-Offshore-Steuer- und Signalkabel HB44 erfüllen somit nicht nur die konventionellen Anforderungen an Kabel im Ex-Bereich hinsichtlich mechanischer, chemischer und thermischer Belastungen, sondern auch zusätzlich in punkto Zonenverschleppung. Sie besitzen die RINA-Zertifizierung (Registro Italiano Navale) für Passagierschiffe und erfüllen die Vorgaben der IEC 60079-14 und IEC 60331-21 für explosionsgefährdete Bereiche und gehören dem Hersteller zufolge damit zu den weltweit sichersten Kabeln.
Hradil Spezialkabel bietet die RINA-zertifizierten Offshore-Steuer- und Signalkabel HB44 C in 20 Varianten an oder auf Wunsch als Sonderausführung.
Neben der RINA-Zulassung erfüllen die Hradil-HB44-Kabel diese IEC-Normen
IEC 60092-350: Elektrische Anlagen auf Schiffen
IEC 60092-351: Elektrische Anlagen auf Schiffen - Teil 351: Isolierstoffe für Bord- und Offshore-Anlagen, Energie-, Steuer-, Mess-, Telekommunikations- und Datenkabel
IEC 60092-359: Elektrische Anlagen auf Schiffen - Teil 359: Mantelwerkstoffe für Starkstrom- und Telekommunikationskabel an Bord von Schiffen
IEC 60092-360: Elektrische Anlagen auf Schiffen - Teil 360: Isolier- und Mantelwerkstoffe für Schiffs- und Offshore-Anlagen, Energie-, Steuer-, Mess- und Telekommunikationskabel
IEC 60092-376: Elektrische Anlagen auf Schiffen - Teil 376: Kabel für Steuer- und Messkreise 150/250 V (300 V)
DIN EN 60754-2 VDE 0482-754-2:2015-08 | Prüfung der bei der Verbrennung der Werkstoffe von Kabeln und isolierten Leitungen entstehenden Gase | Teil 2: Bestimmung der Azidität (durch Messung des pH-Wertes) und Leitfähigkeit
DIN EN 61034-1 VDE 0482-1034-1:2014-09 | Messung der Rauchdichte von Kabeln und isolierten Leitungen beim Brennen unter definierten Bedingungen
DIN IEC 60331-21 VDE 0482-331-21:2017-06 Prüfungen an Kabeln und isolierten Leitungen im Brandfall – Funktionserhalt
* Alfred F. Hradil ist CEO und Dede Bülbül, ist Geschäftsführer und technischer Leiter bei der Hradil Spezialkabel GmbH mit Sitz in Bietigheim-Bissingen.
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Stand vom 15.04.2021
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