Digitalisierung Digitalisierungslösungen für die mobile Maschine
In einer Softwaresuite bündelt STW seine Module für Vernetzung und Datenmanagement und will damit den Lebenszyklus einer mobilen Maschine komplett abdecken.
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Der Blick auf das große Ganze macht deutlich: Wenn es darum geht, eine mobile Arbeitsmaschine zu entwickeln, in Schuss zu halten und effizient einzusetzen, finden sich im Laufe ihres Lebenszyklus viele unterschiedliche Interessenten vom Konstrukteur bis zum Service-Techniker, vom Hersteller bis zum Betreiber. Wie lassen sich die zum Teil ganz unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Interessenten erfüllen?
Angesichts des im Zeitalter von Industrie 4.0 und Elektromobilität zunehmenden Automatisierungs- und Elektrifizierungsgrads mobiler Maschinen und dem damit verbundenen Einsatz entsprechender Sensorik lautet die Antwort von Sensor-Technik Wiedemann (STW): Digitalisierung.
Generische Lösung
Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Kaufbeuren setzt dabei auf eine generische Lösung, die ihren Anwendern unterschiedliche Zugriffsarten, Kommunikation und schließlich sogar neue Geschäftsmodelle erlaubt. „Der Vorteil generischer Lösungen besteht darin, dass sie auf Standards basieren, vielseitig sind und anpassbar. Auf dieser Grundlage können Unternehmen ihre eigenen, individuellen Applikationen entwickeln und anbieten“, erklärt Hans Wiedemann, Manager Marketing bei STW.
Eine solche Lösung bietet STW mit einer neuen Softwaresuite an, die auf die Vernetzungs- und Datenmanagementmodule TC3G und TC1 aus dem eigenen Haus abgestimmt ist. Sie umfasst die bereits verfügbaren Module namens Machines.access, Machines.insight und Machines.cloud, die alle Anforderungen der verschiedenen Interessentengruppen abdecken sollen. „Die einzelnen Module gibt es schon“, sagt Hans Wiedemann, „in der Softwaresuite haben wir sie zu einer aufeinander abgestimmten Gesamtlösung zusammengefasst. Damit steht den Anwendern ein Baukasten für eigene Lösungen rund um mobile Automation zur Verfügung.“
Konfiguration leicht gemacht
Machines.insight erlaubt die Parametrisierung und Konfiguration der On-board-Telematikmodule, „ohne spezielle Programmierkenntnisse“ zu erfordern, wie Hans Wiedemann betont. Gleichzeitig lassen sich aber auch Log-Dateien auslesen, Updates aufspielen und vor allem Dashboards zur Datenvisualisierung komfortabel einrichten und nutzen. Der Zugriff erfolgt meist an der Maschine über WLAN und wird in erster Linie von Servicemitarbeitern genutzt.
Auf Entwickler zugeschnitten ist das Modul Machines.access. Sein Einsatz ermöglicht Entwicklern mittels VPN einen transparenten Fernzugriff auf die On-board-Telematikmodule eines Fahrzeug sowie auf nachgelagerte Steuerungen und angeschlossene Sensoren. So lassen sich Fehler schnell aufspüren oder einzelne Updates durchführen. Das hauseigne IT-Netz wird quasi bis zur Arbeitsmaschine und in den Sensor hinein erweitert, ohne den Umweg etwa über eine Cloud gehen zu müssen. Typisches Medium zur Datenübertragung ist Mobilfunk oder WLAN. Die VPN-Verbindung kann von einem Computer, Tablet oder Smartphone zu den On-board-Modulen aufgebaut werden.
Eigenständige IoT-Plattform
Bei Bedarf arbeitet Machines.access nahtlos mit der eigenständigen IoT-Plattform Machines.cloud zusammen. Mit Machines.cloud stellt STW eine generische Plattform bereit, die offene Schnittstellen bietet und damit die Kommunikation mit beliebigen ERP- oder Logistiksystemen ermöglicht. Während einerseits vielfältige Funktionen wie Alarme oder Benachrichtigungen das Nutzer- und Gerätemanagement unterstützen, können Daten auch anderen Systemen zur Verfügung gestellt werden. Somit stehen Sensordaten auf jeder beliebigen Internet-Plattform zur Verfügung.
„Die Tools unserer Softwaresuite decken alle Geschäftsfelder rund um Mobile Automation ab“, so Hans Wiedemann, „der Kunde ist damit jedoch nicht an STW gebunden.“ (jv)
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