Technik kurz erklärt Die Entwicklung der blauen LED
In unserer Serie „Technik kurz erklärt“ stellen wir jede Woche ein Meisterwerk der Konstruktion vor. Heute: Die blaue LED.
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Bis 1993 gab es keine brauchbaren LEDs in der Farbe Blau. Jahrzehntelang versuchten Forscher diese Farbe zu entwickeln – erfolglos. Und ohne sie wären viele unserer heute alltäglichen technischen Spielereien gar nicht möglich. Die Erfindung der blauen LED war für unsere Zeit sogar so wichtig, dass die Entwickler 2014 mit dem Nobelpreis geehrt wurden. Denn blaues Licht leuchtet nicht nur blau, sondern ist ein integraler Bestandteil des Farbspektrums. Ohne blau kein weiß.
Die Geschichte der LED aber fängt 107 Jahre früher an: Der Brite H.J. Round fand 1907 heraus, dass manchmal ein schwaches grünliches Leuchten zu beobachten ist, wenn sich zwei stromführende Metall-Nadeln in einem Siliziumkarbid-Kristall berühren. Erst Ende der 1960er-Jahre schritt die Entwicklung rot-leuchtender LEDs so weit fort, dass die ersten erschwinglichen Produkte für den Zivilmarkt in Form von Taschenrechnerdisplays und Digitaluhren in den frühen 70ern folgten.
Die durch Rückschläge gezeichnete, kostenintensive Entwicklung spezieller Materialien (Indiumgalliumnitrid) machte erst 1993 die blaue LED rentabel. Die blaue LED wurde zum Laser weiterentwickelt, der u.a. die Blu-Ray, damit einhergehende Datenkapazitäten und genaugenommen unsere technologische Gegenwart möglich gemacht hat.
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