Single-Pass-Binder-Jetting Desktop Metal stellt additives Verfahren für Holzbauteile vor

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

Desktop Metal hat ein additives Fertigungsverfahren für die Serienproduktion von Holzteilen entwickelt und bietet es über seine Tochtergesellschaft Forust an. Das sogenannte Forust-Verfahren verwendet Abfallprodukte aus der Holz- und Papierproduktion um isotrope, hochfeste Holzteile herzustellen.

Anbieter zum Thema

Während des Druckprozesses werden Schichten aus speziell behandeltem Sägemehl durch ein biologisch abbaubares Bindemittel selektiv verbunden.
Während des Druckprozesses werden Schichten aus speziell behandeltem Sägemehl durch ein biologisch abbaubares Bindemittel selektiv verbunden.
(Bild: Desktop Metal)

Auf Basis der patentierten Single-Pass-Binder-Jetting-AM-Technologie werden beim Forust-Verfahren aus Sägemehl und Lignin funktionale Holzteile mit digitaler Maserung additiv gefertigt. Da Forust Teile additiv Schicht für Schicht produziert, ohne die Notwendigkeit von Stützen, haben Designer die Freiheit, komplexe Designs zu kreieren, die mit traditionellen Holzbearbeitungsmethoden schwierig oder unmöglich zu produzieren wären. Abhängig von der Größe der Teile kann Forust Holzprodukte entweder mit dem Shop System oder mit dem 3D-Drucker RAM 336 herstellen. Letzterer unterstützt laut Desktop Metal Drucke mit einem Volumen von bis zu zwei Kubikmetern bei einer Geschwindigkeit von über 100 Litern pro Stunde. Das ergibt Bauteile mit Abmaßen von 180 x 90 x 30 cm.

Die digitale Maserung wird auf jede Schicht gedruckt und die Teile können dann wie traditionell hergestellte Holzteile geschliffen, gebeizt, poliert, gefärbt, beschichtet und nachbearbeitet werden.
Die digitale Maserung wird auf jede Schicht gedruckt und die Teile können dann wie traditionell hergestellte Holzteile geschliffen, gebeizt, poliert, gefärbt, beschichtet und nachbearbeitet werden.
(Bild: Desktop Metal)

Nach Angaben von Desktop Metal werden während des Druckvorgangs Schichten aus speziell behandeltem Sägemehl aufgetragen und durch ein ungiftiges und biologisch abbaubares Bindemittel selektiv verbunden. Auf jede Schicht wird eine digitale Maserung gedruckt, die sich durch das gesamte Teil zieht. Die Software ist in der Lage, nahezu jede Holzmaserung digital zu reproduzieren, unter anderem Palisander, Esche, Zebrano, Ebenholz und Mahagoni. Die Bauteile können dann wie traditionell hergestellte Holzkomponenten geschliffen, gebeizt, poliert, gefärbt, beschichtet und nachbearbeitet werden, heißt es.

Das könnte Sie auch interessieren:

(ID:47431662)