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Der Sessel wird zum Fitnesstrainer

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Eine Informationsplattform soll die übermittelten Daten auswerten und in einfache Worte übersetzt auf Fernseher, Handy oder PC anzeigen. Servicedienste oder Ärzte könnten Applikationen anbieten, die über diese Plattform arbeiten: Ernährungs- und Sportprogramme leiten aus den Gesundheitsdaten Empfehlungen und Trainingspläne ab. Mediziner und Pfleger nutzen die Daten für ihre Behandlung. Notfalldienste werden bei einem kritischen Zustand informiert.

„Über allem steht das Ziel, die Vitalität zu fördern“, sagt Thomas Linner. Und weil man daran nicht oft genug arbeiten kann, können sich die Wissenschaftler vorstellen, nach dem Prototypen für Zuhause auch Bewegungsstühle für Büro, Bahn und Flugzeug zu entwickeln.

Neben den beiden TUM-Lehrstühlen sind weitere Forschungseinrichtungen und mehrere Unternehmen am Projekt „Gesund wohnen mit Stil (GewoS)“ beteiligt, das das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt mehr als zwei Millionen Euro in drei Jahren fördert.

Der Projekttitel deutet an, dass die Herausforderung für die Entwickler nicht nur in Technik und Sportprogramm liegt – sondern auch im Design. „Die Leute sollen sich den Sessel gerne ins Wohnzimmer stellen“, sagt Thomas Linner. „Da sollte er schon schick aussehen.“ (ud)

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