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Autonomes Fahren Chinas Sonderweg: Smarte Straßen statt smarter Fahrzeuge

Von Henrik Bork

Peking nutzte die Olympischen Winterspiele als Großdemonstration für das autonome Fahren. Der Fokus liegt aber anders als in den USA oder in Europa nicht auf dem smarten Fahrzeug, sondern auf der smarten Straße und deren Kollaboration mit dem Fahrzeug.

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China hat die Olympischen Spiele auch als Testfeld für das autonome Fahren genutzt - mit chinesischer Charakteristik.
China hat die Olympischen Spiele auch als Testfeld für das autonome Fahren genutzt - mit chinesischer Charakteristik.
(Bild: © the_lightwriter - stock.adobe.com.jpeg)

Testfeld Olympia: Während Tesla, Waymo und andere Unternehmen im Westen vor allem die individuellen Fahrzeuge autonom machen wollen, setzt China mehr auf die „Road-to-Vehicle-Collaboration”. Die Entwicklung geht – vereinfacht ausgedrückt – mehr in Richtung „Smarte Autobahn“ als in Richtung „Smartes Auto“.

Während der olympischen Spiele demonstrierten mehr als zehn Unternehmen ihre fahrerlosen Technologien, darunter Baidu Robotaxi, Audi, BAIC, Huawei und Segway-Ninebots. An einer der Olympischen Sportstätten, dem „Shougang Industriepark“ im Westen Pekings, ist dafür ein intelligentes Straßennetz aufgebaut worden, komplett mit 17 5G-Basisstationen, 14 sogenannten Road Side Units, also Kästen voller Sensorik und Ausrüstung zur Datenübertragung am Straßenrand, und einem „Satellitenbasiertem Ergänzungssystem“.