Steuerung Campari steuert mit Simatic die weltweite Getränkeherstellung
Campari gehört zu den weltweit größten Getränkeherstellern. Um die weltweite Produktion einheitlich zu managen, digitalisiert Campari seine Betriebsprozesse unter anderem mit der Simatic IT Suite von Siemens PLM
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Die Campari Group ist der weltweit sechst-größte Marken-Getränkehersteller und ist bekannt für Aperitifs wie Campari und Aperol oder Bitterliköre wie Cynar und Braulio. Insgesamt bietet der Weltkonzern über 50 namhafte Getränke, die in 18 eigenen Fabriken hergestellt werden. Insgesamt unterhält das Unternehmen 58 Standorte. Um eine solch komplexe Organisation managen zu können, digitalisiert Campari Group seit 2012 seine Betriebsprozesse. Für das Produktspezifikations-Management verwendet der Konzern das betriebsunabhängige Simatic IT Interspec, Manufacturing Execution System (MOM), mit dem Produktspezifikationen entwickelt, konfiguriert und verwaltet sowie auf einer zentralen Datenplattform zur Verfügung gestellt werden können.
Echtzeitbearbeitung an allen Standorten möglich
Marco Rocca, QHSE Content Manager bei Campari Group für Qualität, Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz, erklärt: „Wenn unsere Gruppe expandiert, müssen wir die Produktinformationen und die Erhebungsmethoden standardisieren sowie klare und konsistente Freigabeverfahren definieren, um die Korrektheit der gesammelten Daten und deren effiziente Verteilung auf der ganzen Welt zu sichern.“
Dazu werden qualitative und quantitative Produktinformationen gesammelt und in einer allen verantwortlichen Mitarbeitern zugänglichen Datenquelle zur Verfügung gestellt. Ebenso wurden Dokumente für die externe Kommunikation – wie Produktdatenblätter – standardisiert. Mit der Simatic IT Suite ist es Campari Group möglich, neue Produktinformationen in Echtzeit zu be- und verarbeiten, statt wie früher in einen Zeitraum von sieben Tagen. Der Roll-Out umfasst alle 58 Standorte. Bei Abschluss des Projektes sollen in der Suite 21.000 Spezifikationen, 8.000 Verpackungsdesigns und fast 7.000 Dokumente erfasst sein.
Technische Spezifikationen einheitlich verwalten
Zusätzlich zu Simatic IT Interspec hat Campari Group weitere Module implementiert, darunter Simatic IT R & D Suite für Forschung und Entwicklung und Simatic IT Unilab. Letzteres verbindet sich einerseits mit der Software SAP und andererseits mit Simatic IT Interspec. Wenn dann ein Produkt von einem Lieferanten oder der internen Produktion geliefert wird, sendet SAP eine Musterprüfungsanforderung an Simatic IT Unilab. Der Anwender stuft diese dann als „freigegeben“ oder „blockiert“ ein und sendet diese Information an SAP zurück.
Über den Simatic IT Report Manager können verschiedene Arten von Berichten aus Simatic IT Interspec erstellt werden. „Das Projekt mit Siemens basiert auf der dringenden Notwendigkeit, technische Spezifikationen zu verwalten“, sagt Carlo Bidoglia, globaler Anwendungsleiter PSC, Campari Group. „Mit der OEE (Overall Equipment Effectiveness)-Lösung von Siemens können wir mögliche Verbesserungsbereiche identifizieren und Korrekturmaßnahmen während der Instandhaltung oder Prozessrevision definieren, um die Produktionseffizienz zu erhöhen.“
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