Klebstoff BTU erforscht Klebtechnik im Stahlbau

Redakteur: Juliana Schulze

Forscher am Lehrstuhl für Stahl- und Holzbau der Brandenburgisch Technischen Universität (BTU) Cottbus haben das Forschungsprojekt „Entwicklung eines Eurocode-basierten Bemessungskonzeptes für Klebeverbindungen im Stahlbau“ gestartet.

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Mit der Bewilligung von 285 000 Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wurde über die AIF-Mitgliedsvereinigung FOSTA das zwei Jahre geplante Forschungsprojekt „Entwicklung eines Eurocode-basierten Bemessungskonzeptes für Klebeverbindungen im Stahlbau“ der BTU Cottbus ins Leben gerufen.

Die klassischen Fügeverfahren im Stahlbau - Schrauben als lösbare und Schweißen als nichtlösbare Verbindung - haben im Laufe der Zeit immer wieder Weiterentwicklungen erfahren und sind durch Normen geregelt. Jedoch bleiben grundsätzlich Einsatzschranken und Probleme dieser Fügeverfahren bestehen. Die Klebtechnik kann hier Abhilfe schaffen. Voraussetzung dafür ist, dass ein Bemessungskonzept für Klebeverbindungen erarbeitet wird. Hier setzt das Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Stahl- und Holzbau der BTU Cottbus an.

Untersuchungen im begehbarem Klimaraum

In Versuchen sollen Maßstabs- und herstellungsbedingte Effekte, Feuchtigkeits- und Temperaturauswirkungen sowie Alterungseffekte auch an größeren Bauteilen simuliert und rechnerisch erfasst werden. Die experimentellen Untersuchungen werden teilweise in dem von der DFG begutachteten, begehbaren Klimaraum durchgeführt. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse werden nicht nur von den Wissenschaftlern der BTU genutzt, sondern dienen auch als Basis für Untersuchungen am Institut für Schweiß- und Fügetechnik der TU Braunschweig, das Projektpartner ist.

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