Wärmemanagement Betriebskosten senken mit EB-Rückkühlanlagen
Pfannenberg hat sein Portfolio an Prozesskühlungslösungen um die Rückkühlanlagen der Serien EB 2.0 und EB XT erweitert. Sie sollen sich durch Effizienz, Wartungsarmut und kompakte Bauweise auszeichnen.
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Die Pfannenberg Europe GmbH hat die Rückkühlanlagen der Serien EB 2.0 und EB XT eingeführt. Die Serie 2.0 mit Kühlleistungen von 3,2 kW bis 16 kW ist eine Weiterentwicklung der bestehenden EB-Reihe. Dagegen soll die Serie XT mit Kühlleistungen von 36 kW bis 150 kW eine Neuentwicklung für anspruchsvolle Anwendungen in der Prozesskühlung darstellen. Der Hersteller verspricht für beide Rückkühler-Serien eine hohe Energieeffizienz, kompakte Bauweise und lange Lebensdauer. Die Serie EB XT erreicht in neun Gerätevarianten und drei Baugrößen Kühlleistungen bis 150 kW – der Höchstwert innerhalb des Rückkühler-Portfolios von Pfannenberg. Das Unternehmen setzt Microchannel-Wärmetauscher als Verflüssiger ein, die zu einer effizienten, kompakten und korrosionsbeständigen Lösung führen sollen. Der Verflüssiger benötigt laut Pfannenberg 50 % weniger Einbauraum als vergleichbare Röhren- oder Lamellen-Kondensatoren. Außerdem soll er mit etwa der Hälfte an Kühlflüssigkeit auskommen und um ca. 60 % leichter sein. Ein elektronisch gesteuertes Expansionsventil ermöglicht eine präzise Druck-Regelung in den Grenzleistungsbereichen. Optimierte Verdampfungseigenschaften sollen die Effizienz steigern. Im Standard ist die Außenaufstellung möglich, ohne dem Rückkühler zusätzliche Komponenten hinzufügen zu müssen. Das erlaubt einen flexiblen Einsatz beim Kunden in oder außerhalb der Werkshalle.
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Reduzierte Betriebskosten
Die Nutzung elektronisch kommutierter Motoren (EC-Motoren) und drehzahlgeregelter Lüfter sollen den Energieverbrauch der XT-Rückkühlanlagen senken. Laut Hersteller reduziert der verwendete Scroll-Verdichter den Energieverbrauch signifikant gegenüber vergleichbaren Kolbenverdichtern und verringert gleichzeitig den Schalldruckpegel. Der Wirkungsgrad wird durch den Einsatz des Kältemittels R410A gesteigert. Insgesamt sollen die Energie- und Betriebskosten durch den Einsatz von drehzahlgeregelten Lüftern, elektronisch gesteuerten Expansionsventilen und Scroll-Verdichtern um rund 20 % sinken.
Präzise Steuerung
Die Rückkühlanlagen der Serie EB XT sind mit moderner Steuerungstechnik und Sensorik ausgestattet. Über eine frontseitige digitale Anzeige lassen sich Temperatur, Druck, Füllstand und Statuswerte überwachen und regeln. Die Ausgabe von Informationen erfolgt über eine Klartextausgabe am Controller. Anwender können via USB oder Internet Softwareupdates durchführen. Die Rückkühlanlagen können über alle gängigen Feldbus-Protokolle kommunizieren. Zahlreiche Standard-Optionen ermöglichen die anwendungsspezifische Anpassung der XT-Geräte, sodass diese für eine große Bandbreite an Anwendungen eingesetzt werden können.
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Wasserkühlung als System
Mit einer Kombination aus EB-Rückkühlanlagen und Pfannenberg-Wärmetauschern lassen sich alle Kühlaufgaben an einer Anlage, einer Maschine oder einem Schaltschrank über ein geschlossenes Rohrleitungssystem lösen.
„Prozesskühlung ist ein Wachstumsmarkt, den wir durch die Portfolioerweiterung in seiner ganzen Breite und Vielfältigkeit bedienen können“, erklärt Vincent von Wieding, Business Development Manager Rückkühlanlagen. „Wir beobachten in der Prozesskühlung einen wachsenden Trend hin zu Systemlösungen. Unsere Lösung in diesem Bereich sieht so aus, dass wir anwendungsspezifische Rückkühlanlagen mit Luft-Wasser-Wärmetauschern kombinieren. Dieser Ansatz eignet sich besonders für Anwendungen, wo Verlustleistung nicht in den Umgebungsraum gelangen darf, aggressive Umgebungsluft den Einsatz herkömmlicher Kühlgeräte einschränkt, ein sehr hoher IP-Schutz nötig ist oder wartungsfreie Geräte erforderlich sind.“
Prozesskühlung der nächsten Generation
Die Rückkühlanlagen der EB-Serie 2.0 decken in zwei Baugrößen Leistungen von 3,2 kW bis 9,5 kW und 14 kW bis 16 kW ab. Sie sollen aufgrund eines überarbeiteten Designs und hochwertiger Komponenten eine hohe Effizienz ohne Leistungseinbußen gemäß ErP-Richtlinie 2009/125/EG bieten. Fünf Standardkonfigurationen und bis zu 30 Erweiterungsoptionen ermöglichen Anpassungen an viele Anwendungen.
Das neue Metall-Gehäuse soll die Rückkühlanlagen EB 2.0 widerstandsfähiger machen und dafür sorgen, dass sie sich besser in das Maschinendesign der Anwender einbinden lassen. Der integrierte Microchannel-Verflüssiger reduziert außerdem die Menge an benötigtem Kältemittel und der veränderte Innenaufbau verbessert die Zugänglichkeit für das Servicepersonal. Ein zusätzlicher Luftfilter soll die Wartungsintervalle verlängern.
Die EB 2.0-Geräte können bei Umgebungstemperaturen von –20 °C bis 45 °C eingesetzt werden. Sie weisen eine Regelgenauigkeit von bis zu ±0,1 K bei unterschiedlichen Kühlanforderungen auf. Daher eignen sich die Rückkühler laut Hersteller für anspruchsvolle Anwendungen, zum Beispiel in der Automobilindustrie, im Werkzeugmaschinenbau, in der Verpackungsindustrie und in Laserschneidemaschinen. (ce)
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