Forschende der TU Bergakademie Freiberg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) wollen gebrauchte Carbonfasern als Reduktionsmittel bei der Verarbeitung metallurgischer Schlacken zu Wertmetallen einsetzen. Mithilfe dieses Ansatzes könnten Carbonfaserkunststoffe (CFK) auch beim Recycling punkten.
In einem Schmelzofen sollen künftig Carbonfasern im semi-industriellen Maßstab stofflich verwertet werden können. Dabei wird der Kohlenstoff der Fasern wird genutzt, um aus Eisenoxid Eisen zu gewinnen.
(Bild: TU Bergakademie Freiberg / C. Mokry)
Produkte mit Karbonfasern können in herkömmlichen Müll- und Sondermüllverbrennungsanlagen nicht verbrannt werden. Weil ihre Deponierung in Deutschland nicht gestattet ist, werden sie momentan gelagert. Erforscht werden darum verschiedene Ansätze zum Recycling der Fasern. Forschende der TU Bergakademie Freiberg und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) schlagen nun einen neuen Verwertungsweg für Carbonfasern vor: Die gebrauchten Fasern könnten herkömmliche kohlenstoffbasierte Reduktionsmittel bei der Verarbeitung metallurgischer Schlacken anteilig ersetzen.
Wie die Forscher mitteilen, werden dabei unter sehr hohen Temperaturen ganze oder pulverisierte Karbonfasern in eine schmelzflüssige Schlacke, wie sie als Überrest aus der Verhüttung von Metallen vorkommt, gemischt. Der Kohlenstoff aus den Fasern reagiert mit dem Eisenoxid in der Schlacke zu Roheisen, das dann in der Stahlproduktion wiederverwendet werden könnte.
Die Methode, aus metallurgischen Schlacken oder Erz-Konzentraten Wertmetalle reduktiv zu gewinnen, ist in Forschung und Entwicklung bereits etabliert, heißt es. Jedoch komme dazu bisher Kohlenstoff aus Kohlen oder Koksen zum Einsatz. Ausgediente Karbonfasern könnten diese fossilen Rohstoffe künftig anteilig ersetzen. Als Nächstes soll untersucht werden, ob der im Labor entwickelte stoffliche Verwertungsweg der Karbonfasern auch in vor-industriellem Maßstab funktioniert.
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Stand vom 15.04.2021
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