Massiver Leichtbau 480 Projektideen für leichtere Fahrzeuge auf Basis der Massivumformung

Redakteur: Dipl.-Ing. Dorothee Quitter

In der dritten Phase der Initiative Massiver Leichtbau haben sich 2017 39 Firmen der Stahlherstellung und Massivumformung aus Europa, Japan und USA zusammengefunden: Ziel ist, Leichtbaupotenziale an einem Hybrid-Pkw sowie an kraftübertragenden Komponenten eines konventionellen Lkw-Antriebstrangs aufzuzeigen.

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(Bild: Industrieverband Massivumformung)

Die Phase III startete im Juli 2017 mit der Zerlegung und Dokumentation eines hybridisierten Allrad-SUVs mit Split-Axle-Antrieb durch die fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH, Aachen. In gleicher Weise wurden Getriebe, Kardanwelle und Hinterachse eines schweren Nutzfahrzeugs demontiert. In einem Workshop Ende Januar 2018 beim fka in Aachen konnten 80 Experten der projektbeteiligten Unternehmen die Bauteile dann selbst beurteilen und im Hinblick auf mögliche Leichtbaumaßnahmen inspizieren. Erarbeitet wurden zwischenzeitlich 350 Leichtbauvorschläge für Fahrwerk, Antriebsstrang, Getriebe und Elektronikteile des Hybrid-Pkw und 131 Vorschläge zur Gewichtsreduktion des Lkw-Antriebsstrangs. Bei dem Hybrid-Pkw mit einer Referenzmasse der oben genannten Systeme von 816 kg summieren sich diese Leichtbauansätze auf eine mögliche Gewichtsreduzierung von insgesamt 93 kg. Für den Lkw-Antriebsstrang mit einer Referenzmasse von 909 kg konnten die Experten eine Gewichtsreduzierung um insgesamt 124 kg in Aussicht stellen. (qui)

IAA Nutzfahrzeuge 2018: Halle 23, Stand C18

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