Gezeitenkraftwerk 10 Millionen Euro für Gezeitenenergieprojekt
Mit der neuen SKF-Technologie ist es Scotrenewables Tidal Power gelungen, von der Europäischen Kommission Fördergelder in Höhe von 10 Millionen Euro zu erhalten. Mit dieser Unterstützung sollen die schottischen Strömungsenergie-Pioniere die Kommerzialisierung schwimmender Gezeitenturbinen vorantreiben.
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SKFs Technologie ist Teil eines bahnbrechenden Projekts für schwimmende Gezeitenturbinen, das von der Europäischen Kommission mit 10 Millionen Euro gefördert wird: Das Vorhaben namens „Floating Tidal Energy Commercialisation“ (Flotec) unter Führung von Scotrenewables Tidal Power ist in das „Horizont 2020“ genannte EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation aufgenommen worden. Flotec soll demonstrieren, dass auch diese Art von erneuerbarer Energie mithilfe schwimmender Gezeitenturbinensystemen einen kostengünstigen Beitrag zum europäischen Energiemix leisten kann.
Leistungsstärkste Gezeitenströmungsturbine der Welt dient als Grundlage
Das Projekt baut auf einer bereits vorhandenen 2-MW-Gezeitenturbinentechnologie von Scotrenewables auf, der „SR2000 – Mark 1“. Dabei handelt es sich um die derzeit leistungsstärkste Gezeitenströmungsturbine der Welt. Nun soll ein Nachfolgemodell veranschaulichen, wie technisch weiterentwickelte Anlagen unter realen Bedingungen zuverlässig bei langer Lebensdauer betrieben werden können. Außerdem wollen die Projektleiter durch das Modell tiefere Einblicke in wirtschaftliche Faktoren wie Installations-, Betriebs- und Instandhaltungskosten erhalten.
Schottlands Energieminister Fergus Ewing führte bei seiner Verkündung der Horizont-2020-Förderungsvergabe aus, dass das Flotec-Projekt „einen wichtigen Schritt darstellt, um Energie aus unseren Meeren als wirtschaftliche und wettbewerbsfähige Alternative für die Erzeugung sauberer Energie zu etablieren.“
Typ „Mark 2“ soll eine bis zu 50 % höhere Energieausbeute erzielen
In Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten wird SKF in Partnerschaft mit Scotrenewables Lösungen beitragen, um die „Mark 2“-Turbine zu entwickeln. Dazu gehören unter anderem spezielle Wälzlager, Dichtungen und Schmiersysteme sowie Geräte und Dienstleistungen zur Zustandsüberwachung. Das Unternehmen unterstützt auch in Form von Design und technischer Auslegung.
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Gegenüber ihrem Vorgänger wird sich die SR2000 vom Typ „Mark 2“ durch eine ganze Reihe von Neuerungen unterscheiden. Beispielsweise rechnen die Ingenieure damit, durch vergrößerte Rotoren mit geringerer Nenndrehzahl eine um bis zu 50 % höhere Energieausbeute erzielen zu können. Weiteres Neuland betreten die Entwickler der regenerativen Energiegewinnung mit einer zentralisierten Mittelspannungs-Energieumwandlung, der integrierten Energiespeicherung oder auch neuartigen Verankerungslastdämpfern.
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